Hamburg. Die Verletztensituation in Hamburg entspannt sich. So ist der Plan bei Josha Vagnoman, Stephan Ambrosius und Anssi Suhonen.
Tim Walter hatte am Dienstagnachmittag richtig gute Laune. "Kaum läuft es mal gut, kommt auch der 'Kicker' vorbei", scherzte der HSV-Trainer in Richtung des Reporters. Walter (46) hat derzeit auch wenig Grund zur Klage. In der Zweiten Liga auf Platz drei, zuletzt drei Siege gegen Topclubs und nun entspannt sich auch die personelle Situation merklich.
Auch wenn Flügelstürmer Bakery Jatta (23) eine kleine Pause bekam. "Der hat zwei blaue Fußnägel. Er hat wohl zu enge Schuhe", sagte Walter und lachte.
Mittelfeldtalent Anssi Suhonen (21) ist nach überstandenem Muskelfaserriss und Corona-Erkankung wieder fit und einsatzbereit. Das gilt auch für zwei Langzeitverletze. Die Abwehrspieler Stephan Ambrosius (23) und Josha Vagnoman (21) mischen seit zwei respektive drei Wochen wieder im Mannschaftstraining mit.
HSV-Trainer Walter warnt vor "Underdog" Sandhausen
"Stephan trainiert voll mit, ist freigegeben worden von der Berufsgenossenschaft. Das Thema ist nur, dass er jetzt sechs, sieben Wochen Mannschaftstraining braucht. Jetzt ist er maximal drei Wochen dabei. Deshalb kommt er noch nicht infrage", blickte Walter auf das Spiel am Sonnabend beim abstiegsgefährdeten SV Sandhausen.
Vor seiner schweren Verletzung war Ambrosius mit seinem starken Zweikampfverhalten zum Publikumsliebling geworden. Die Stärken beim gebürtigen Hamburger liegen mehr im Verteidigen als im Spielaufbau.
Für Walter, der viel Wert auf gepflegtes Passspiel von hinten heraus legt, ist das aber kein Problem. "Es geht ja darum, dass jemand die Bereitschaft mitbringt, das zu tun. Und das macht er. Den Rest muss man abwarten: wie er sich entwickelt, wie der Gesundheitszustand ist. Dann schauen wir weiter. Er hat seine Stärken und Schwächen, wie jeder andere Spieler auch", erklärte der Trainer.
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Deutlich weiter als Ambrosius ist bei der Mission Zweitliga-Comeback Rechtsverteidiger Vagnoman nach seinem ausgeheilten Muskelsehnenriss im Oberschenkel. "Josha könnte eine Option für Sandhausen werden, aber da müssen wir mal schauen, wie die Woche verläuft", sagte Walter, der die Presserunde nach dem Training nutzte, um klarzustellen, dass nach drei Topspielen gegen den FC St. Pauli (2:1), Darmstadt 98 (5:0) und den 1. FC Heidenheim (2:0) jetzt keine triste Partie wartet.
Sandhausen konnte in der Rückrunde bereits zehn Punkte holen konnten. "Ihr sagt, dass es trist ist. Für uns ist es das nächste Topspiel", so Walter mit Überzeugung in der Stimme. Da passt es nur zu gut ins Bild, dass dem HSV-Trainer eine große Auswahl an Spielern zur Verfügung steht.