Hamburg. Für das Benefiz-Event für die Ukraine kehren viele alten HSV-Legenden ins Volksparkstadion zurück. Einer von ihnen: Thomas Gravesen.
Fast zehn Jahre ist es her, dass Thomas Gravesen das letzte Mal im Volksparkstadion gesehen wurde. Beim Bundesligaspiel des HSV gegen Mainz 05 im Dezember 2013 traf sich der Däne unter anderem mit dem drei Monate später verstorbenen Masseur Hermann Rieger. An diesem Sonnabend kehrt der frühere Publikumsliebling in den Volkspark zurück. Beim Benefiz-Event für die Ukraine ist Gravesen (46) einer von vielen Ex-Profis, die beim Spiel zwischen den DFB-Allstars und den HSV-Legenden (12.30 Uhr/NDR) dabei sind. Im Hamburger Team könnte er an der Seite von Peter Nogly auflaufen, der mit 75 Jahren der älteste Spieler auf dem Platz sein wird.
Gravesen, der sich zwischen 1997 und 2000 in die Herzen der HSV-Fans kämpfte, kommt aus Dänemark zusammen mit seinen Landsleuten Stig Töfting (52) und Allan Jepsen (44) nach Hamburg. Mit Harald Spörl, Mohamed Zidan, Ailton oder Jörg Butt sind weitere Spieler dabei, die man lange nicht mehr beim HSV gesehen hat. Die Veranstaltung unter der Schirmherrschaft von Hamburgs Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher und dem ehemaligen Boxweltmeister Wladimir Klitschko wird unterstützt vom Pakt für Solidarität und Zukunft zwischen der ukrainischen Hauptstadt Kiew und Hamburg. Natalia Klitschko, die Frau von Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko, wird die ukrainische Nationalhymne singen.
HSV setzt im Volkspark Zeichen für Frieden
„Ich freue mich wirklich sehr über die Hilfe aus meiner alten Wahlheimat. Wir kämpfen in der Ukraine ums Überleben, um eine Zukunft in Freiheit“, sagte Wladimir Klitschko. HSV-Sportvorstand Jonas Boldt, einer der Initiatoren, ergänzte: „Wir wollen mit unserem Verein, der DFB-Stiftung Sepp Herberger und der Sportstadt Hamburg ein lautes Zeichen für den Frieden und für die Menschen aus und in der Ukraine setzen.“
Nicht nur Fußballer sind bei der Partie dabei. Mit Marvin Willoughby spielt der Geschäftsführer der Hamburg Towers mit. „Es ist weiterhin wichtig, ein Zeichen für Frieden und gegen den Krieg in der Ukraine zu setzten. Daher habe ich auch keine Sekunde gezögert, als die Einladung vom HSV kam“, sagte Willoughby.