Hamburg/Bochum. HSV-Mann des Abends in Bochum war Amadou Onana. Aber der Sieg im Spitzenspiel war vor allem Ergebnis harter Arbeit. Die Einzelkritik.

Wenn man sich beim HSV im kommenden Sommer einmal an dieses Topspiel der 2. Bundesliga zurückerinnert, dann sicher nicht, weil es eine Gala der Gäste war, sondern möglicherweise drei Big Points für den Aufstieg. Den 2:0-Sieg beim VfL Bochum haben sich die Hamburger den örtlichen Gepflogenheiten folgend vor allem mit harter Arbeit verdient. Die Spieler in der Einzelkritik.

Ulreich: Der Unsicherheitsfaktor der Vorwochen sorgte für Sicherheit.

Gyamerah: Beschränkte sich im Duell gegen seinen ehemaligen Bochumer Teamkollegen Soares auf die Abwehrarbeit. Die erledigte er fehlerfrei.

Ambrosius: Verteidigte mit Leidenschaft und all seiner Masse. Klasse.

Heyer: Behielt trotz zahlreicher Bochumer Standards stets den Überblick.

Vagnoman: Der schnellste Spieler des HSV ließ gegen den schnellsten Spieler der Liga, Gerrit Holtmann, wenig zu.

Onana (bis 67.): Entscheidendes Tor gemacht, Platzverweis herausgeholt. So einen nennt man „Mann des Abends“.

Jung (ab 67.): Sorgte für Stabilität und gewann im Mittelfeld den entscheidenden Zweikampf vor dem 2:0.

Hunt (bis 90.+1): Schlug den Freistoß vor dem 1:0. Hätte mit seiner Erfahrung in Überzahl aber für mehr Ballsicherheit sorgen können.

Gjasula (ab 90.+1): Erfolgreiches Comeback nach sieben Wochen Pause.

Das war der Hammer! Khaled Narey (vorn) macht sich nach seinem Traumtor zum 2:0 für den HSV bereit zum Jubeln. Bochums Torwart Manuel Riemann bleibt das Nachsehen.
Das war der Hammer! Khaled Narey (vorn) macht sich nach seinem Traumtor zum 2:0 für den HSV bereit zum Jubeln. Bochums Torwart Manuel Riemann bleibt das Nachsehen. © dpa | Marcel Kusch

Dudziak (bis 67.): Mit seinen flüssigen Bewegungen schuf er immer wieder Räume, verpasste aber auch immer wieder den richtigen Zeitpunkt für das Abspiel.

Wintzheimer (ab 67.): Den Ex-Bochumer hat das Abschlussglück verlassen.

Jatta (bis 75.): Zeigte wieder sein Auswärtsgesicht. Ohne zwingende Aktionen.

Narey (ab 75.): Setzte kurz vor Schluss den goldenen Schuss.

Terodde: Der Bocholter wollte in seiner alten Heimat Bochum viel. Er malochte und arbeitete, wurde aber nicht belohnt.

Kittel (bis 90.+2): Übertrieb es mitunter mit seinen Kabinettstückchen.

Meißner (ab 90.+2): Thioune belohnte den U-21-Stürmer mit dem zweiten Kurzeinsatz und einer Siegprämie.