Hamburg. Nach Simon Terodde und David Kinsombi erwischt es auch den Spielmacher. Im Training verletzt er sich an seinem Problemgelenk.
Erst Simon Terodde – und nun auch Jeremy Dudziak? Der HSV muss im wichtigen Spiel gegen den 1. FC Heidenheim wohl ohne seine beiden mutmaßlich stärksten Offensivkräfte auskommen.
Es passierte im Training am Mittwochvormittag: Bei einem Zweikampf kam Dudziak unglücklich zu Sturz und hielt sich danach die linke Schulter. Für den Spielmacher ging es nicht weiter. Zeugwart Ramiro Guerrón fuhr Dudziak in einem Golfcart vom Trainingsplatz.
HSV-Spielmacher Dudziak und seine Problemschultern
"Ich habe den Sturz nicht gesehen, sondern nur, wie er runtergeht und sich die Schulter hält", sagte Trainer Daniel Thioune später, "leider haben wir das schon öfter bei ihm gesehen."
Eine Diagnose steht noch aus. Doch die Bilder lassen befürchten, dass Thioune ohne Dudziak planen muss. Dass Torjäger Terodde wegen eines positiven Corona-Tests ausfällt, steht bereits seit Dienstag fest. Auch David Kinsombi (muskuläre Probleme) hat das Training noch nicht wiederaufgenommen. Kurzum: Die gesamte zentrale Achse des HSV droht auszufallen.
Mit der Schulter hatte Dudziak in seiner Karriere immer wieder zu kämpfen. Letztmals kugelte er sich das Gelenk Mitte Oktober beim Sieg in Fürth aus. Damals war er für neun Tage krankgeschrieben, verpasste in dieser Zeit aber drei Spiele.
Dudziak wurde schon an beiden Schultern operiert
Eine erste Luxation der linken Schulter hatte Dudziak bei seiner ersten Profistation Borussia Dortmund erlitten. Damals unterzog er sich einer Arthroskopie und musste mehrere Monate pausieren.
In seiner Zeit beim FC St. Pauli erwischte es ihn dann an der rechten Schulter. Im Sommer 2017 wurde Dudziak deshalb erneut operiert.