Hamburg. Der Toptorjäger musste im Nordderby aufgrund muskulärer Probleme ausgewechselt werden. Viele Hamburger Spieler sind angeschlagen.
HSV-Pressesprecher Philipp Langer nahm am Sonntag seine Hand zur Hilfe und zählte mit den Fingern der Reihe nach alle Versehrten auf. Daumen und Zeigefinger: Josha Vagnoman und Stephan Ambrosius, Langzeitverletzte. Allgemein bekannt. Der Mittelfinger: Tim Leibold. „Nichts Schlimmes“, sagte Langer. „Krämpfe.“ Der Ringfinger: Jan Gyamerah. Auch nicht schlimm. Muskuläre Probleme. Dann Problemfall Nummer eins – der kleine Finger: Maximilian Rohr.
Der Defensivallrounder habe sich eine komplexe Muskelverletzung im rechten Oberschenkel zugezogen, wird mehrere Wochen ausfallen. Dann merkte Langer, dass ihm an Hand eins die Finger ausgingen, die zweite Hand musste ran. Für Moritz Heyer. Der Allrounder und Top-Torjäger in Personalunion musste am Vortag ausgewechselt werden. Die erste Diagnose: muskuläre Probleme. Und eine schmerzende Hand, auf die zu allem Überfluss auch noch ein Bremer drauf- getreten hat.
HSV setzt bei Spiel gegen Nürnberg auf Heyer
Die guten Nachrichten: Die Hand braucht Heyer nicht zum Fußballspielen – und die Muskeln sollen bis Sonntag nicht mehr zwicken. Das wäre deshalb wichtig, weil gegen Nürnberg bereits der gesperrte Sebastian Schonlau in der Innenverteidigung ersetzt werden muss. Alternative Nummer eins: Heyer. Nummer zwei: Neuzugang Mario Vuskovic (19). „Wir werden eine adäquate Lösung finden“, sagte Trainer Tim Walter – und brauchte für das Aufzählen nicht mal seine Finger.