Fürth. Hunt dürfte in der Startelf bleiben. Kittel traf häufig die falsche Entscheidung. Gyamerah tut dem HSV gut. Die Einzelkritik.
Trotz einer Roten Karte von Toni Leistner hat der HSV hat die Tabellenführung in der 2. Bundesliga übernommen. Die Hamburger gewannen am Sonnabend bei Greuther Fürth mit 1:0 (1:0) und feierten damit den dritten Sieg im dritten Saisonspiel. Die Einzelkritik der HSV-Profis:
Ulreich: Zeigte bei seiner HSV-Premiere in der zweiten Hälfte gegen Ernst, warum er mal für die Nationalmannschaft nominiert war. Strahlte viel Sicherheit aus.
Gyamerah: Seine Ruhe am Ball und im Zweikampf tut dem HSV gut. Sowohl rechts als auch links hinten mit einem seriösen Spielvortrag.
Leistner: Nach nur 53 Minuten war sein bis dahin vernünftiges Liga- und Kapitänsdebüt schon wieder vorbei. Konnte Nielsen nur mit einer Notbremse stoppen und fehlt dem HSV nach der Roten Karte nun erneut gesperrt.
Jung: Das eine oder andere unnötige Foul und die eine oder andere Unsicherheit waren dabei. Ansonsten machte er seine Sache sehr ordentlich.
Heyer: Sowohl als linker Verteidiger als auch später im Abwehrzentrum mit einer (fast) fehlerfreien Vorstellung.
Onana (bis 82.): Brachte seine langen Beine in den Zweikämpfen immer wieder entscheidend an den Ball. Erneut eine reife Leistung des Youngsters.
Gjasula (ab 82.): Gewann in der Schlussphase wichtige Zweikämpfe.
Hunt: Kehrte in die Startelf zurück und dürfte dort nach einer überzeugenden Leistung auch bleiben. Lauf- und zweikampfstark. Biss sich trotz Schmerzen bis zum Ende durch.
Dudziak (bis 28.): Begann extrem fehlerbehaftet und kugelte sich dann auch noch unglücklich die linke Schulter aus. Wird dem HSV vorerst fehlen.
Kittel (ab 28.): Hatte Mühe, sich gegen das unermüdliche Fürther Pressing zu wehren. Konnte offensiv auch nicht für Entlastung sorgen, weil er meist die falsche Entscheidung traf.
Narey: Mal wieder eine dieser Ausgerechnet-Geschichten. In diesem Sinne: Ausgerechnet bei seinem Ex-Club mit dem entscheidenden Tor. Der Flügelspieler ist der überraschende Gewinner des Saisonstarts.
Terodde (bis 74.): Er war nicht oft am Ball. Aber wenn, dann machte er richtig gute Sachen. So wie bei seinem perfekt getimten Pass auf Torschütze Narey.
Wood (ab 74.): Kam nicht mehr in die erhofften Kontersituationen.
Wintzheimer (bis 81.): Holte mit seinem unermüdlichen Einsatz immer wieder wichtige Freistöße heraus. Fleißnote Eins.
Jatta (ab 74.): Hätte aus seinen Räumen mehr machen können.