Van der Vaart holt Alststars zu Abschiedskick. HSV geht nach Österreich statt Rotenburg. Boldt soll sich über Bakalorz erkundigt haben.

Die HSV-News am Dienstag, den 4. Juni 2019:

  • Pierre-Michel Lasogga geht nach Katar
  • AG beschließt Anteil-Verkaufsgrenze
  • HSV-Idol van der Vaart veranstaltet Abschiedsspiel am Volkspark …
  • … und hält Hecking für den Richtigen auf dem HSV-Trainerstuhl
  • HSV verlegt Trainingslager nach Österreich
  • Rückkehrer Steinmann hofft auf neue Chance
  • Nottingham frischt Erinnerung an Finalsieg gegen HSV auf
  • HSV erkundigt sich über Bakalorz
  • Noch Plätze für Training im Volksparkstadion frei

Lasogga hat einen neuen Club gefunden

Stürmer Pierre-Michel Lasogga einen neuen Verein gefunden. Der 27-Jährige wechselt überraschend nach Katar. Der Club Al-Arabi Sports gab am Dienstag die Verpflichtung via Twitter bekannt. Lasogga, der sich mit dem HSV nicht auf einen neuen Kontrakt einigen konnte, erhält einen Dreijahresvertrag.

Lasogga (27) hatte beim HSV nach der verpassten Rückkehr in die Bundesliga keinen neuen Vertrag erhalten. Der Gladbecker war 2013 von Hertha BSC zu den Norddeutschen gegangen.

HSV-Anteile: AG setzt Verkaufsgrenze

135 Tage nach der Mitgliederversammlung hat HSV-Präsident Marcell Jansen den Beschluss, nicht mehr als 24,9 Prozent der Clubanteile zu verkaufen, umgesetzt. Nach Abendblatt-Informationen wurde diese Höchstgrenze am Montag auf der Hauptversammlung der Fußball-AG in der Satzung verankert.

Zuvor war es dem Verein bis Ende Juni möglich gewesen, bis zu 33,3 Prozent der Anteile zu veräußern. In Zukunft bedarf es einer Dreiviertelmehrheit der Mitglieder, um die nun festgeschriebene Grenze zu überschreiten.

Mit Robben & Co.: Abschiedsspiel für van der Vaart am Volkspark

Gespielt hat Rafael van der Vaart auch für Ajax Amsterdam, Real Madrid und Tottenham Hotspur, doch nirgendwo sonst haben die Fans den Niederländer so in ihr Herz geschlossen wie in seinen insgesamt sechs Jahren beim HSV. Ende vergangenen Jahres beendete der inzwischen 36-Jährige seine Karriere. Doch am 13. Oktober läuft er noch ein 200. und letztes Mal beim HSV auf.

Rafael van der Vaart beim Pressetermin am Dienstag in Hamburg.
Rafael van der Vaart beim Pressetermin am Dienstag in Hamburg. © dpa | Christian Charisius

Unter dem Motto „Good to be back – danke, HSV! Danke, Hamburg!“ lädt van der Vaart für diesen Tag zu seinem Abschiedsspiel ins Volksparkstadion. "Es ist ein Danke und eine Entschuldigung", sagte van der Vaart am Dienstag in Hamburg. Gerade in seiner zweiten Phase beim HSV habe er den Fans nicht mehr das bieten können, was er gern geboten hätte.

Der Niederländer hatte von 2005 an insgesamt sechs Jahre lang für den HSV gespielt und war zeitweise auch Mannschaftskapitän. "Natürlich sind die Niederlande meine Heimat, dort bin ich geboren. Aber als ich 2005 zum HSV kam, war das wie eine neue Familie für mich", sagte der langjährige Nationalspieler (109 Einsätze). Van der Vaarts 13 Jahre alter Sohn Damian lebt nach wie vor in Hamburg.

Geplant ist, dass eine Mannschaft früherer Hamburger Weggefährten wie Sergej Barbarez, Nigel De Jong, Paolo Guerrero, Frank Rost, David Jarolim und Marcell Jansen gegen eine erweiterte Auswahl niederländischer Altstars wie Arjen Robben, Wesley Sneijder, Mark van Bommel, Clarence Seedorf, Robin van Persie und Patrick Kluivert antritt. "Ich hoffe auch, dass Raúl kommt. Das wäre auch ein Traum für mich", sagte van der Vaart.

Die Veranstalter des "Game of Champions" hoffen auf eine mit 57.000 Zuschauern ausverkaufte Arena. Teile des Erlöses sollen an die HSV-Stiftung Der Hamburger Weg gehen, die soziale Projekte in der Hansestadt unterstützt. Tickets sind von Freitag an zum Preis von 10 bis 42 Euro erhältlich. Weitere Informationen gibt es auf dieser Website.

Van der Vaart lobt Verpflichtung von Hecking als Trainer

Rafael van der Vaart hat die Verpflichtung von Dieter Hecking als neuen Trainer des HSV begrüßt. "Ich bin ein großer Hecking-Fan", sagte der 36-Jährige am Dienstag in Hamburg auf eine entsprechende Frage des Abendblatts. Der 54-Jährige sei ein sehr erfahrener Trainer.

Wichtig sei, dass Hecking ausreichend Zeit bekomme und nicht schon nach nur wenigen erfolglosen Spielen kritisiert werde. "Lasst den Mann mal in Ruhe arbeiten", sagte der ehemalige HSV-Spielmacher van der Vaart.

Hecking hatte vor wenigen Tagen einen Einjahresvertrag als Cheftrainer beim HSV bekommen. Sollte der Aufstieg gelingen, verlängert sich der Vertrag automatisch. Der 54-Jährige tritt die Nachfolge von Hannes Wolf an, der nach der verpassten Bundesliga-Rückkehr den Club schon nach sieben Monaten verlassen musste. Hecking hatte zuletzt Borussia Mönchengladbach trainiert.

HSV verlegt Trainingslager von Niedersachsen nach Österreich

Das Hotel "Wachtelhof" ist längst gebucht: Vom 6. bis zum 14. Juli wollte sich der HSV in Rotenburg (Wümme) einen zweiten Anlauf für den Sprung in die Bundesliga nehmen. Doch die neue Führung um Trainer Dieter Hecking und Sportvorstand Jonas Boldt hat offenbar andere Pläne.Nach übereinstimmenden Medieninformationen soll das Trainingslager in Österreich stattfinden.

Wohin genau, soll in Kürze festgelegt werden. Laut "Hamburger Morgenpost" hat der HSV die Agentur Onside damit beauftragt, ein Quartier zu finden. Am vergangenen Wochenende dann habe eine Delegation des Vereins mögliche Standorte inspiziert. Am vorgesehenen Termin werde aber festgehalten. Für den Fall des Aufstiegs hatte der HSV ursprünglich noch ein zweites Camp in Bad Häring in Tirol geplant.

Im Mai versuchte der HSV beim Trainingslager in Rotenburg vergeblich seine Krise zu überwinden.
Im Mai versuchte der HSV beim Trainingslager in Rotenburg vergeblich seine Krise zu überwinden. © WITTERS | TayDucLam

Die Programmänderung soll vor allem aus psychologischen Erwägungen erfolgt sein. In Rotenburg wollte sich der HSV noch Anfang Mai auf den Saisonendspurt einschwören. Es folgte eine 0:3-Heimniederlage gegen Ingolstadt – der Anfang vom Ende aller Aufstiegsträume.

Nach erneutem Abstieg: Neue Chance für Steinmann?

Eigentlich sollte der Wechsel in die dänische Superliga zu Vendsyssel FF im Winter für HSV-Profi Matti Steinmann ein Neuanfang werden. Doch es wurde nur ein Intermezzo in der ohnehin schon wechselhaften Karriere des defensiven Mittelfeldspielers. Trotz guter Leistungen konnte Steinmann (24) den Abstieg in der Relegation nicht verhindern. Damit zerschlug sich auch die schon konkrete Option, fest nach Nordjütland zu wechseln.

Nach dem zweiten Abstieg binnen eines Jahres und dem Ende des Leihgeschäfts kehrt Steinmann nun also zum HSV zurück – und hofft auf eine neue Chance unter der neuen sportlichen Führung. "Ich habe richtig Bock auf den HSV", sagte er der "Hamburger Morgenpost". Sein Vertrag am Volkspark ist noch ein Jahr gültig.

Ex-Trainer Christian Titz hatte Steinmann im Frühjahr vergangenen Jahres vom Regionalliga- zum Bundesligaspieler befördert. Nach drei schwachen Auftritten zu Beginn der vergangenen Zweitligasaison wurde Steinmann aber nicht mehr berücksichtigt.

39 Jahre nach Finalsieg gegen HSV: Nottingham putzt Statue heraus

Wie heißt die letzte englische Mannschaft, die ihren Titel im Europapokal der Landesmeister respektive der Champions League behaupten konnte? Nicht FC Liverpool, nicht Manchester United, nicht FC Chelsea: Nottingham Forest lautet die richtige Antwort. Die älteren HSV-Fans werden sich mit Wehmut erinnern: 1980 siegte der heutige englische Zweitligist gegen den damaligen deutschen Meister im Finale in Madrid mit 1:0, dem gleichen Ergebnis, mit dem schon ein Jahr zuvor Malmö FF im Endspiel in München bezwungen worden war.

Knapp vier Jahrzehnte später wird die Erinnerung an den historischen Erfolg jetzt aufgefrischt: Die Statue von Erfolgstrainer Brian Clough, die 2008 in der Innenstadt von Nottingham aufgerichtet worden ist, wird gründlich gereinigt und herausgeputzt. "Die Statue ist ein beliebter Fixpunkt im Stadtzentrum", sagte Paul Ellis, Sprecher der Stiftung, die das Geld für die Renovierung gesammelt hat, "es ist großartig, dass sie zum Jubiläum wieder in neuem Glanz strahlt."

Der frühere englische Nationalspieler Clough war von 1975 bis 1993 Trainer von Nottingham Forest. Er starb 2004 im Alter von 69 Jahren.

HSV soll sich über Bakalorz erkundigt haben

Wood könnte nicht allein aus Hannover kommen. 96-Kapitän Marvin Bakalorz bleibt im Fokus des neuen HSV-Sportvorstands Jonas Boldt. Wie das Portal "Sportbuzzer" berichtet, soll sich der HSV bei früheren Trainern des SC Paderborn über Bakalorz erkundigt haben, der von 2014 bis 2016 für den Bundesliga-Aufsteiger spielte.

Bakalorz (29) ist aber wohl in einer komfortablen Situation. Hannovers neuer Trainer Mirko Slomka würde den "Sechser" gern halten, 96 soll deshalb sein Angebot für eine Verlängerung des auslaufenden Vertrages noch einmal verbessert haben. Zudem sollen auch Mitabsteiger 1. FC Nürnberg sowie die Bundesligaclubs SC Freiburg und FC Augsburg Interesse angemeldet haben.

Die HSV-Transfers zur neuen Saison:

Pohjanpalo & Co.: Die HSV-Neuzugänge 2019/20

Einst schoss er den HSV mit einem Hattrick ab, jetzt unterschrieb er in Hamburg: An der Elbe bleibt der finnische Stürmer Joel Pohjanpalo aber nur bis zum Sommer 2020.
Einst schoss er den HSV mit einem Hattrick ab, jetzt unterschrieb er in Hamburg: An der Elbe bleibt der finnische Stürmer Joel Pohjanpalo aber nur bis zum Sommer 2020. © Witters | Unbekannt
Ebenfalls ein Leihgeschäft ausgehandelt wurde mit Jordan Beyer und Borussia Mönchengladbach. Auch der Rechtsverteidiger bleibt nur bis Saisonende.
Ebenfalls ein Leihgeschäft ausgehandelt wurde mit Jordan Beyer und Borussia Mönchengladbach. Auch der Rechtsverteidiger bleibt nur bis Saisonende. © Witters | Unbekannt
Mittelfeldspieler Louis Schaub ist bis Saisonende vom 1. FC Köln ausgeliehen. Die Kaufoption im Sommer liegt bei 2,5 Millionen Euro.
Mittelfeldspieler Louis Schaub ist bis Saisonende vom 1. FC Köln ausgeliehen. Die Kaufoption im Sommer liegt bei 2,5 Millionen Euro. © WITTERS | Valeria Witters
Stürmer Martin Harnik (r., mit Trainer Dieter Hecking) kommt für ein Jahr leihweise von Werder Bremen.
Stürmer Martin Harnik (r., mit Trainer Dieter Hecking) kommt für ein Jahr leihweise von Werder Bremen. © WITTERS | Tay Duc Lam
Xavier Amaechi ist der Königstransfer des HSV. Der hochtalentierte Flügelstürmer kommt für 2,5 Millionen Euro Ablöse vom FC Arsenal London. Der Engländer hat einen Vertrag bis 2023 unterschrieben.
Xavier Amaechi ist der Königstransfer des HSV. Der hochtalentierte Flügelstürmer kommt für 2,5 Millionen Euro Ablöse vom FC Arsenal London. Der Engländer hat einen Vertrag bis 2023 unterschrieben. © Unbekannt | Unbekannt
Abwehrspieler Timo Letschert kommt vom italienischen Erstligaclub US Sassuolo. Der Niederländer hat einen Vertrag bis 2020 unterschrieben.
Abwehrspieler Timo Letschert kommt vom italienischen Erstligaclub US Sassuolo. Der Niederländer hat einen Vertrag bis 2020 unterschrieben. © witters | witters
Will mit dem HSV nicht weiter in Liga zwei sitzenbleiben: Innenverteidiger Ewerton kam wie Leibold aus Nürnberg nach Hamburg.
Will mit dem HSV nicht weiter in Liga zwei sitzenbleiben: Innenverteidiger Ewerton kam wie Leibold aus Nürnberg nach Hamburg. © Witters | Unbekannt
Soll die linke Seite beackern: Tim Leibold wurde für rund 1,8 Millionen Euro vom 1. FC Nürnberg losgeeist.
Soll die linke Seite beackern: Tim Leibold wurde für rund 1,8 Millionen Euro vom 1. FC Nürnberg losgeeist. © Witters | Unbekannt
Kann mehr als nur Bälle jonglieren: Mittelfeldspieler Sonny Kittel kam von Zweitliga-Absteiger nach Hamburg. Beim HSV unterschrieb der starke Standard-Schütze einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023.
Kann mehr als nur Bälle jonglieren: Mittelfeldspieler Sonny Kittel kam von Zweitliga-Absteiger nach Hamburg. Beim HSV unterschrieb der starke Standard-Schütze einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023. © Witters | Unbekannt
Jung und mutig: U-20-Nationalspieler Adrian Fein wagt den Sprung von Regensburg nach Hamburg. Der zentrale Mittelfeldspieler wird von Bayern München für ein Jahr ausgeliehen.
Jung und mutig: U-20-Nationalspieler Adrian Fein wagt den Sprung von Regensburg nach Hamburg. Der zentrale Mittelfeldspieler wird von Bayern München für ein Jahr ausgeliehen. © Witters | Unbekannt
In der vergangenen Saison gehörte Daniel Heuer Fernandes zu den besten Torhütern der Zweiten Liga. Beim HSV unterschrieb er bis 2022.
In der vergangenen Saison gehörte Daniel Heuer Fernandes zu den besten Torhütern der Zweiten Liga. Beim HSV unterschrieb er bis 2022. © witters | witters
Torjäger aus Überzeugung: Lukas Hinterseer soll die Nachfolge von Pierre-Michel Lasogga antreten. Der ehemalige Bochumer traf in der Vorsaison 18 Mal.
Torjäger aus Überzeugung: Lukas Hinterseer soll die Nachfolge von Pierre-Michel Lasogga antreten. Der ehemalige Bochumer traf in der Vorsaison 18 Mal. © witters | witters
Mr. Vielseitig vom Kiez: Jeremy Dudziak kommt vom FC St. Pauli und kann sowohl auf den defensiven Außenbahnen als auch im zentralen Mittelfeld spielen.
Mr. Vielseitig vom Kiez: Jeremy Dudziak kommt vom FC St. Pauli und kann sowohl auf den defensiven Außenbahnen als auch im zentralen Mittelfeld spielen. © Witters | Unbekannt
Kraftpaket und Stratege: David Kinsombi gehörte bei Holstein Kiel zu den Leistungsträgern. Zuletzt laborierte er an einem Schienbeinbruch. Zur Vorbereitung ist er  wieder fit.
Kraftpaket und Stratege: David Kinsombi gehörte bei Holstein Kiel zu den Leistungsträgern. Zuletzt laborierte er an einem Schienbeinbruch. Zur Vorbereitung ist er wieder fit. © Witters | Unbekannt
Die Wundertüte: Jan Gyamerah kommt wie Kollege Hinterseer ablösefrei vom VfL Bochum. Der Defensivspezialist ist ein Kandidat für die Außenverteidigerposition.
Die Wundertüte: Jan Gyamerah kommt wie Kollege Hinterseer ablösefrei vom VfL Bochum. Der Defensivspezialist ist ein Kandidat für die Außenverteidigerposition. © Witters | Unbekannt
Trainer Dieter Hecking unterschrieb beim HSV einen Vertrag für ein Jahr, der sich bei Aufstieg und anschließendem Klassenerhalt jeweils um ein weiteres Jahr verlängert.
Trainer Dieter Hecking unterschrieb beim HSV einen Vertrag für ein Jahr, der sich bei Aufstieg und anschließendem Klassenerhalt jeweils um ein weiteres Jahr verlängert. © witters | witters
Der neue starke Mann beim HSV: Jonas Boldt hat sich bei Bayer Leverkusen einen großen Namen gemacht. Nun soll er als Sportvorstand den Wiederaufstieg planen.
Der neue starke Mann beim HSV: Jonas Boldt hat sich bei Bayer Leverkusen einen großen Namen gemacht. Nun soll er als Sportvorstand den Wiederaufstieg planen. © witters | witters
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Training im Volksparkstadion: Noch Plätze frei

Einmal im Volksparkstadion trainieren: Diesen Wunsch können sich auch in diesem Sommer wieder Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 14 Jahre erfüllen. Für die einstündigen Einheiten zum Preis von 12,50 Euro (10 Euro für Kids-Club-Mitglieder) sind noch vereinzelt Plätze frei: konkret am 5. Juni in der Zeit von 17.40 bis 18.40 Uhr und am 10. Juni in der Zeit von 17 bis 18 Uhr.

Anmeldungen sind unter diesem Link möglich. Angehörige können das Training auf der Tribüne verfolgen.