Hamburg. Fünf Tage lang rund um die Spiele gegen Sandhausen und den SSV Jahn bleibt das Team in Leimen, Herzogenaurach und Regensburg.

Auf dem Trainingsplan der kommenden Woche, der in der internen HSV-Chat-Gruppe verschickte wurde, stand am Sonntag noch etwas nebulös für die Tage zwischen Mittwoch und kommenden Sonntag: „Süddeutschland“. Doch spätestens an diesem Montag wollen die HSV-Verantwortlichen den Profis die genauen Pläne für die Tage rund um die verlegten Spiele in Sandhausen (am Donnerstag) und Regensburg (am Sonntag) vorstellen.

Es ist der HSV-Triple-Plan: Am Mittwoch reist die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune zunächst nach Leimen, das nur acht Autominuten vom Stadion am Hardtwald entfernt liegt. Dort wollen die Hamburger in den Nächten vor und nach dem Spiel gegen den SV Sandhausen übernachten. Beim Spiel am Donnerstagabend (20.30 Uhr) sollen derweil gleich vier Sandhausen-Profis aufgrund von Corona-Nachwirkungen ausfallen: „Wir haben extreme Verläufe bei den Vieren, die betroffen sind“, sagte Präsident Jürgen Machmeier dem „SWR“.

HSV-Triple-Plan: Trainingslager in Herzogenaurach

Für den HSV geht es dann am Freitagvormittag ins 250 Kilometer entfernte Herzogenaurach weiter, wo sich Michael Bläser bereits auf seine Gäste freut. „Der HSV ist bei uns immer willkommen“, sagt der Hotelchef des Herzogsparks, wo die Hamburger auch nach dem ersten Lockdown im vergangenen Mai ein Corona-Trainingslager abhielten.

Das Herzogspark und dessen nahe gelegener Trainingsplatz, der während der Europameisterschaft sogar der Nationalmannschaft als Ausweichplatz dient, stehen beim HSV hoch im Kurs. Bereits am Donnerstagabend, kurz nachdem die DFL die neuen Spieltermine angesetzt hatte, wurde das Sporthotel gebucht, das fast ausschließlich für den HSV geblockt wird. Alle Mitarbeiter müssen sich jeden Morgen testen lassen. „Wir wollen beim HSV kein Risiko eingehen“, sagt Bläser, der nach dem dritten Besuch der Hamburger mittlerweile „ein kleiner HSV-Fan“ sei, wie er im Gespräch mit dem Abendblatt versichert.

Am Sonnabend reist der HSV in Richtung Donau

Ein langes Vergnügen wird es allerdings nicht werden. Da Regensburg 120 Kilometer entfernt liegt, wollen die Hamburger bereits am Sonnabend weiter in Richtung Donau reisen. Es gibt zwar keine DFL-Verpflichtung, aber auf eine anderthalbstündige Busfahrt am Spieltag wollten die HSV-Verantwortlichen doch lieber verzichten.

Also wird in der Nacht vor dem Spiel gegen den SSV Jahn noch einmal in Regensburg genächtigt, ehe es am Sonntag nach der Partie mit dem Charterflieger wieder zurück nach Hamburg geht – und idealerweise mit sechs Punkten im Gepäck.