Hamburg. Der Trainer ist zuversichtlich, dass der HSV erstmals eine gute Rückrunde in der Zweiten Liga spielt – und zwar mit Alidou und Jatta.
Für ein Trainingsspiel am Mittwoch unterteilte Tim Walter die anwesenden Profis mal wieder in zwei Teams. Das gewohnte Prozedere beim HSV erfährt normalerweise keine große Aufmerksamkeit. Doch diesmal war etwas anders.
Der Trainer, der sich bei der Einteilung in eine vermeintliche A- und B-Elf eigentlich nie in die Karten blicken lässt, ließ diesmal verdächtig viele Stammkräfte zusammenspielen. Einzig die Leistungsträger Jonas Meffert und Robert Glatzel fanden sich unter den vermeintlichen Reservisten wieder, was allerdings vor dem Auswärtsspiel am Freitag bei Dynamo Dresden (18.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf abendblatt.de) nicht zu hoch gehängt werden darf.
„Es geht nur darum, den Jungs Dinge mit auf den Weg zu geben. Dafür ist es völlig unabhängig, wer gegen wen spielt”, sagte Walter entschärfend. Über die Einteilung der Mannschaften mache er sich keine großen Gedanken. „Jeder Spieler muss die Abläufe kennen, wir brauchen alle.”
HSV-Coach Walter: Jatta fehlt noch Kraft
Wenn der HSV sein großes Ziel Aufstieg erreichen will, braucht der Club auch Bakery Jatta und Faride Alidou. Letzterer hatte im Trainingslager in Sotogrande zwei Einheiten wegen einer Blessur verpasst, er sei inzwischen aber wieder voll belastbar.
„Ich habe mit Faride ein sehr gutes Verhältnis und weiß genau, wie man ihn anpacken muss. Er hat natürlich seine Eigenarten, trotzdem hört er zu”, sagte Walter, der dem von Eintracht Frankfurt umworbenen Alidou ein professionelles Verhalten bescheinigte. Auch wenn er bereits einen Vertrag bei den Hessen unterschrieben hat, macht der Youngster nicht den Eindruck, als wollte er unbedingt bereits im Winter wechseln.
Gemeinsam mit Bakery Jatta soll Alidou auch gegen Dresden wieder die Flügelzange bilden. Beide Außenstürmer spielten auch am Mittwoch zusammen in der vermeintlichen A-Elf. Wobei der gerade erst von einer Corona-Infektion genesene Gambier noch nicht die Kraft für die volle Spieldauer habe. „Baka hat erst zwei Einheiten mitgemacht. Vielleicht hat er noch nicht die Wettkampfhärte für 90 Minuten“, sagte Walter.
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Spielt der HSV diesmal eine gute Rückrunde?
Mit Jatta in der Startelf will es der HSV schaffen, nach drei gescheiterten Anläufen in Serie erstmals eine gute Rückrunde in der Zweiten Liga zu spielen. „Wir sind guter Dinge, dass wir unseren eingeschlagenen Weg erfolgreich weitergehen werden“, sagte Walter.
Er sei zuversichtlich, dass es unter seiner Regie nun besser laufe als unter seinen Vorgängern, „weil wir stetig an uns arbeiten. Die Mannschaft ist hungrig, voller Energie und Ehrgeiz“.
Eine Erkenntnis, die Walter auch aus dem Duell A- gegen B-Elf gewann.