Hamburg. Noch am Freitagnachmittag sollte die Partie gegen den Abstiegskandidaten stattfinden. Am späten Abend kam neue Bewegung rein.

Um kurz vor 23 Uhr vermeldete die Deutsche Fußball-Liga (DFL), dass die für Sonnabend (13.30 Uhr) geplante Zweitligapartie des HSV gegen Erzgebirge Aue nun doch verlegt werden muss. Offenbar gab es einen weiteren coronabedingten Ausfall bei den Hamburgern, sodass die Mindestanzahl an Spielern nicht gewährleistet werden kann. 

Während der HSV über seine Kanäle nicht kommunizierte, dass es einen weiteren Corona-Fall gab, schrieb Aue auf seiner Internetseite, dass es bei den Hamburgern einen weiteren an Covid-19 erkrankten Spieler gab. Am Ende sollen dem Team von Trainer Tim Walter (46). nur noch zwölf einsatzfähige Feldspieler zur Verfügung gestanden haben.

Ein Nachholtermin für die Partie im Volksparkstadion steht noch nicht fest. Die bereits verkauften Tickets behalten ihrer Gültigkeit

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Noch am Freitagnachmittag ging man beim HSV und in Aue davon aus, dass die Partie trotz mehrerer Corona-Fälle stattfinden kann. Der HSV-Gegner war bereits nach Hamburg gereist, um sich auf das Auswärtsspiel vorzubereiten. Eine Reise frei nach dem Motto: "Außer Spesen, nix gewesen". Aue macht kein Geheimnis daraus, dass sie von der Absage lieber vor der langen Reise in die Hansestadt erfahren hätten.

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HSV begrüßt Verlegung wegen des Corona-Ausbruchs

Sportvorstand Jonas Boldt bewertet die Verbandsentscheidung am Freitagabend auf der Internetseite der Hamburger in jedem Fall als „folgerichtig“.

Der 40-Jährige sagte: „Wir sind in der aktuellen Lage leider nicht spielfähig und werden weiterhin in enger Abstimmung mit allen Beteiligten daran arbeiten, dass eine Weiterverbreitung der Infektionslage verhindert wird und wir schnellstmöglich wieder in den Wettbewerb einsteigen können. Dazu stehen wir im engen Austausch mit unseren Spielern und deren Familien und schauen, wie wir sie unterstützen können.“

HSV trainierte am Nachmittag trotz Corona-Ausbruch

Es war das Ende eines kuriosen und ereignisreichen Tages. Noch am Nachmittag sah es so aus, dass die Partie stattfinden wird. Mit 14 Feldspielern und vier Torhütern bereiteten sich die Hamburger auf dem Trainingsplatz am Volksparkstadion vor.

Nach Moritz Heyer, der bereits am Dienstag positiv getestet wurde, hatten sich auch Kapitän Sebastian Schonlau, Spielmacher Sonny Kittel sowie David Kinsombi, Giorgi Chakvetadze, Manuel Wintzheimer und Faride Alidou mit dem Coronavirus infiziert. Sie fehlten bei der Einheit.

Das war zwar ein erheblicher Infektionsausbruch, aber „nur“ 24 Prozent des Kaders. Auch das gesamte Trainerteam um Chefcoach Walter hatte auf dem Platz gestanden.

Neue Entwicklung nach Corona-Ausbruch am Abend

Mit dabei waren auch die beiden 18-Jährigen Elijah Krahn und Luis Seifert, die an diesem Sonnabend eigentlich helfen sollten, mit der U 19 des HSV im Abstiegskampf beim 1. FC Magdeburg Punkte zu sammeln. Gemäß der DFL-Statuten hatte der HSV aber zu dem Zeitpunkt genug Spieler, die für eine Austragung eines Pflichtspiels nötig sind.

Das allerdings änderte sich am späten Freitagabend, sodass die DFL die Partie noch absagen musste.