Hamburg. Der U-21-Nationalspieler gilt bei den Hamburgern als Verkaufskandidat. Das sagt der gebürtige Hamburger über seine Zukunft.
Für Josha Vagnoman (21) steht am Dienstagabend das letzte Spiel vor dem Sommerurlaub auf dem Programm. Mit der deutschen U-21-Nationalmannschaft trifft der HSV-Profi in der EM-Qualifikation in Lodz auf Polen. Die Teilnahme am Endturnier in Rumänien und Georgien wurde mit dem 4:0-Sieg gegen Ungarn am vergangenen Freitag bereits perfekt gemacht.
Die Entwicklung unter dem neuen Bundestrainer Antonio di Salvo (43) geht in die richtige Richtung. „Es kommen ja immer wieder neue Spieler dazu, und die bekommen wir auch sehr gut integriert. Mit der Zeit wird es immer besser und besser. Und ich denke, das sieht man auch von Spiel zu Spiel. So kann es weitergehen“, sagte Vagnoman dem Sender Sky.
HSV: Bleibt Vagnoman, oder geht es in die Bundesliga?
Ob es für den talentierten Rechtsverteidiger beim HSV weitergeht, ist derweil noch völlig offen. Es ist kein Geheimnis, dass Vagnoman gern früher oder später in die Bundesliga wechseln würde. Bei einem Angebot in Höhe von rund acht Millionen Euro wäre man bei den Hamburgern zumindest gesprächsbereit.
Eine Entscheidung, so sagt Vagnoman, habe er aber noch nicht getroffen. „Also Gedanken habe ich noch nicht, weil die Saison noch nicht vorbei ist, und für mich ist es so, dass ich erst mal alle Spiele der Saison spiele, die zu spielen sind, und für den Rest muss ich mal gucken, was dann passiert. Es ist alles offen“, sagte der gebürtige Hamburger.
Nach Informationen der "Mopo" sollen vor allem der VfL Wolfsburg mit Neu-Trainer Niko Kovac und 1899 Hoffenheim konkretes Interesse am talentierten Rechtsverteidiger haben. Offizielle Angebote sollen aber bei den HSV-Verantwortlichen noch nicht eingegangen sein.
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In seinem Urlaub wird Vagnoman genug Zeit haben, seinen persönlichen Karriereplan aufzustellen und die intensive abgelaufene Saison mit dem HSV Revue passieren zu lassen. Vor allem in der ersten Saisonhälfte taten sich die Hamburger schwer, Spiele zu gewinnen, was letztlich dazu führte, dass der direkte Bundesliga-Aufstieg verspielt wurde. In der Relegation scheiterte man an Hertha BSC.
HSV: Vagnoman ist stolz aufs Team
„Natürlich, wenn man die Hinrunde betrachtet, hat man jetzt nicht so viele Siege, aber auch wenige Niederlagen bekommen. Es waren eher Unentschieden“, sagte Vagnoman und fügte an: „Aber ich denke, man hat auch ein bisschen Zeit gebraucht, um das Spielsystem reinzubekommen. In der Rückrunde hat man das sensationell gesehen, wie wir Fußball gespielt haben. Das hat Spaß gemacht mit der Mannschaft und mit dem ganzen Staff. Und ich denke, darauf kann man aufbauen und stolz sein.“
Ohnehin hat die anspruchsvolle Spielweise, die HSV-Trainer Tim Walter einfordert, den Profis viel abverlangt. „Er hat seine Spielphilosophie, und da braucht man manchmal auch Eier in der Hose. Und ich denke, das haben wir Jungs auch hervorragend gemacht“, sagte Vagnoman.