Hamburg. Niederländischer Handballer Dani Baijens kommt von Hamm-Westfalen. Außerdem feiert das Team einen 27:26-Testsieg gegen Lübbecke.

Hinter Dani Baijens lagen turbulente Tage, als er sich am Mittwochmittag in die virtuelle Medienrunde einwählte. Nachdem der 23 Jahre alte Rückraumspieler rund eine Woche zuvor noch mit der niederländischen Nationalmannschaft bei der Handball-EM für Furore gesorgt hatte, ging es für ihn auf direktem Weg zum HSV Hamburg (HSVH), wo er am vergangenen Freitag im Schnelldurchlauf erste Spieler kennenlernte, den Medizincheck absolvierte und einen von diesem Sommer an gültigen Zweijahresvertrag unterschrieb.

„Das war eine heftige Reise“, sagt der 54-fache Nationalspieler von Zweitligist ASV Hamm-Westfalen und lacht. Schon 2018 hatte der HSVH bei ihm angeklopft, das damalige Toptalent der SG Flensburg-Handewitt wechselte stattdessen jedoch zu Bundesligist TBV Lemgo Lippe, feierte im vergangenen Sommer den DHB-Pokalsieg in Hamburg. In der zweiten EM-Woche berichtete ihm dann sein Berater, der ehemalige Bundesligaprofi Fabian van Olphen, vom erneuten Interesse aus Hamburg.

Wie sich Baijens für den HSVH entschied

Nach einem Telefonat mit HSVH-Coach Torsten Jansen und kurzer Rücksprache mit seinen Nationalmannschaftskollegen entschied sich Baijens innerhalb von drei Tagen für den Wechsel. Sein ursprünglich noch bis Sommer 2023 laufender Vertrag bei Hamm-Westfalen beinhaltet eine Ausstiegsklausel, der neue Kontrakt in Hamburg gilt nur für die Erste Liga.

„Mit meiner Größe werde ich keine Wurfmaschine sein. Ich hoffe aber, dass ich mit meiner Schnelligkeit helfen kann“, sagt der 1,82 Meter große und 93 Kilogramm schwere Athlet. Dennoch passt Baijens als Rückraumspieler, der auch in der Abwehr auf der Halbposition spielen kann, genau ins Anforderungsprofil. „Ich bin ein aggressiver Spieler in der Abwehr. Für mich ist wichtig, dass ich viel Kontakt geben und es meinen Gegenspielern mit meinen schnellen Füßen schwer machen kann“, sagt er.

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Beim 27:26 (16:10)-Testspielsieg des HSVH gegen Ligakonkurrent TuS N-Lübbecke am Donnerstagnachmittag fehlte der Sommerneuzugang logischerweise noch. Dafür stand EM-Rückkehrer Johannes Bitter, der am Montag ins Training eingestiegen war, wieder zwischen den Pfosten, verzeichnete binnen 30 Minuten acht Paraden. Bester HSVH-Werfer war Linksaußen Casper Mortensen mit acht Toren.