Hamburg. Der Bundesligaclub startete in die Vorbereitung mit einer bösen Überraschung. Stammkeeper droht Trainingslager zu verpassen.

Für Johannes „Jogi“ Bitter war es ein kurzes Vergnügen am Donnerstagnachmittag. Während seine Kollegen vom Handball-Bundesligisten HSV Hamburg (HSVH) den Trainingsauftakt in der q.beyond Arena im Volkspark absolvierten, musste der 39 Jahre alte Ex-Nationaltorhüter wieder die Heimreise antreten. Der Corona-Schnelltest, den die Spieler vor dem Training machen mussten, fiel bei Bitter positiv aus. Sollte auch der PCR-Test die Infektion bestätigen, würde der Leistungsträger das Trainingslager verpassen.

Der HSVH reist am Sonnabend für eine Woche ins Playitas Resort Sporthotel nach Fuerteventura, um sich auf die anstehende Bundesligasaison vorzubereiten, die am 1. September (19.05 Uhr, Barclays Arena) mit einem Heimspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt beginnt. Für Bitter wäre es bereits die dritte Infektion mit dem Coronavirus. Schon im November 2020 und Ende März 2022 musste der Keeper wegen Covid-19 pausieren.

HSV Hamburg: Corona schmälert ohnehin kleinen Kader

Mit dabei waren die Neuzugänge Andreas Magaard (23/Dänemark/Kreis), Dani Baijens (24/Niederlande/Rückraum), Jacob Lassen (26/Dänemark/Rückraum) und Torwart Ivan Budalic (24/Kroatien), der den noch länger verletzten Jens Vortmann (35/Achillessehnenriss) vertreten soll. Bei sieben Abgängen stehen Cheftrainer Torsten Jansen derzeit (ohne Bitter) nur 17 Spieler zur Verfügung.

„Wir gehen zwar mit einem kleineren Kader in die Vorbereitung, konnten aber meiner Ansicht nach Talent und Qualität steigern“, sagte Präsident Marc Evermann. Zur Sicherheit wird aber Ex-Kapitän Lukas Ossenkopp (29/Rückraum), der eigentlich kürzer treten wollte, nun ganz normal die Trainingseinheiten bestreiten.

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Nach dem Aufstieg konnte der HSVH in der vergangenen Saison den Klassenerhalt mit Platz 14 relativ problemlos sichern. Doch alle Beteiligten bleiben demütig und warnen davor, dass es automatisch weiter nach oben geht. „Das zweite Jahr ist für einen Aufsteiger immer schwieriger, der Überraschungsmoment ist weg“, sagte Evermann.

Nach der Rückkehr aus dem Trainingslager steht am 31. Juli (13 Uhr) das erste Testspiel gegen den dänischen Erstligisten Nordsjaelland an, dabei wird Neuzugang Magaard auf seine ehemaligen Kollegen treffen. 150 Fans dürfen in der q.beyond Arena dabei sein.