Hamburg. Rückraumspieler Azat Valiullin ist der einzige russische Akteur in der Handball-Bundesliga. Was HBL-Boss Frank Bohmann dazu sagt.

Der russische Angriff auf die Ukraine hat zunächst keinen Einfluss auf den Spielbetrieb in der Handball-Bundesliga (HBL). Nachdem die Europäische Handballföderation am Montagabend den Ausschluss der russischen und belarussischen Clubs aus den internationalen Wettbewerben beschlossen hatte, gibt es in der HBL keine Sanktionen.

"Die Frage stellt sich nicht", sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann am Dienstag auf Nachfrage. In Azat Valiullin vom HSV Hamburg (HSVH) gebe es in den 18 Bundesligaclubs ohnehin nur einen russischen Akteur. Eine Suspendierung des Rückraumspielers wäre für Bohmann "nicht gerecht gewesen".

Azat Valiullin spielt seit 2015 in Deutschland

Valiullin (31) spielt bereits seit dem Jahr 2015 in Deutschland. Nach Stationen beim ThSV Eisenach, dem TBV Lemgo-Lippe und den Eulen Ludwigshafen kam er im vergangenen Sommer zum Aufsteiger nach Hamburg. Am Donnerstag (19.05 Uhr/Sky) gastiert der HSVH bei der MT Melsungen.