Bernburg. Der Nachfolger von Ex-Trainer Jens Häusler hat eine makellose Bilanz – und sieht dennoch reichlich Steigerungspotenzial.

Zwei Spiele, zwei Siege – der Trainerwechsel von Jens Häusler (49) zu Torsten Jansen (40) hat den HSV-Handballern offenbar nicht geschadet. Nach zwei Auswärtspleiten in Folge gewann die Mannschaft, die Häusler vor zwei Wochen mit großer Mehrheit das Vertrauen entzogen hatte, vor 517 Zuschauern beim SV Anhalt Bernburg 32:22 (12:14) und festigte den letztlich wertlosen Platz drei in der Dritten Liga Nord.

„Wir haben in der ersten Hälfte den finalen Pass nicht optimal gespielt, viele Bälle vor allem im Gegenstoß verworfen. Das haben wir in der Halbzeitpause angesprochen und dann besser gemacht. So muss es sein“, erklärte Jansen die Leistungssteigerung in den zweiten 30 Minuten, die der HSV 20:8 gewann. Der Weltmeister von 2007 soll auch in der nächsten Saison die Mannschaft betreuen und parallel dazu die A-Trainer-Lizenz machen, die in der Zweiten und Ersten Bundesliga gefordert ist. Beste Torschützen des HSV waren Kreisläufer Niklas Weller, der Halbrechte Jan Forstbauer und Linksaußen Felix Mehrkens mit jeweils acht Treffern. Mehrkens verwandelte dafür sieben Siebenmeter.

Die HSG Norderstedt/Henstedt-Ulzburg bleibt nach dem 29:22 (12:10) gegen DHK Flensborg als Tabellenzweiter im Aufstiegsrennen, da Tabellenführer Altenholz aufgrund seiner geschäftlichen Kooperation mit dem THW Kiel die Zweite Liga verwehrt ist. Vor 400 Zuschauern trafen Martin Laursen (7) und Julian Lauenroth (6) am besten.