Hamburg. Derweil laufen weiterhin die Planspiele für den Neuaufbau. So soll Ex-Meistertrainer Martin Schwalb eine zentrale Rolle spielen.

Der Handball-Sport-Verein Hamburg ist auf seinem Marsch in die Dritte Liga nicht zu stoppen. Der ehemalige HSV-Bundesliganachwuchs gewann in der Halle Tegelsbarg bei der SG Hamburg-Nord 41:35 (18:19) und bleibt mit 33:3 Punkten souveräner Tabellenführer der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein vor der SG Neumünster (28:8) und der HG Hamburg-Barmbek (25:11), die beim FC St. Pauli (25:11) 28:26 gewann. Nach einem 2:7-Fehlstart trumpfte das Team von Trainer Jens Häusler in der zweiten Halbzeit auf. Der Rückraumrechte Lasse Kohnagel, 28, mit neun Toren und Ex-Profi Stefan Schröder, 34, mit sieben Treffern waren die besten Werfer.

Abseits des Feldes arbeitet der Verein weiter an seiner künftigen Aufstellung, in dieser Woche könnten wichtige Entscheidungen fallen. Der frühere HSV-Meistertrainer Martin Schwalb soll im Club wieder eine zentrale Rolle spielen, wohl nicht als Trainer, aber in einer führenden und repräsentativen Funktion. Auch ist er derzeit als Nachfolger des Vereinspräsidenten Karl Gladeck im Gespräch. Der Reiseunternehmer aus Kleinostheim will sein Amt spätestens nach der im März anstehenden Mitgliederversammlung abgeben.

Der SV Henstedt-Ulzburg, der in der nächsten Saison mit dem HSV kooperieren möchte, droht derweil seine wichtigste Mitgift, die Zweitligazugehörigkeit zu verlieren. Nach dem 31:34 in Ludwigshafen-Friesenheim (4.) fielen die Henstedter mit 15:31 Punkten auf den 19. Tabellenplatz zurück. Kreisläufer Tim-Oliver Brauer gab mit drei Toren einen ordentlichen Einstand. Er war in der vergangenen Woche vom HSV nach Henstedt gewechselt.