Hamburg. Rückraumstar Hens erklärt den Fans seinen Wechsel nach Dänemark. Abwehrspezialist Grabarczyk folgt seinem HSV-Kollegen Wetzel.
Die Abgänge Nummer 14 und 15 für die insolventen HSV-Handballer stehen fest: Auch Pascal Hens und Piotr Grabarczyk haben neue Vereine gefunden. Hens, der Weltmeister von 2007, wechselt zum dänischen Erstligisten HC Midtjylland, Grabarczyk zieht es zum abstiegsbedrohten Bundesligisten TuS N-Lübbecke.
„Ab jetzt heißt es nicht mehr 'Moin Moin', sondern 'Hej Hej'! Ich werde ab sofort in der dänischen Boxer Herreligaen für den HC Midtjylland auflaufen und versuchen, mit dem Team noch ein paar Plätze nach oben zu klettern“, teilte "Pommes" Hens auf seinem Facebook-Profil mit und gewährte dabei auch noch einmal einen Einblick in sein Gefühlsleben: "Ich hätte nie gedacht, dass ich nochmal für ein anderes Team außer dem HSV Handball auflaufen würde, aber durch die besonderen Umstände ist es nun doch so gekommen." Beim dänischen Tabellen-Elften erhält der 35 Jahre alte Rückraumspieler einen Vertrag über anderthalb Jahre.
Grabarczyk wird Teamkollege von Wetzel
Polens Nationalspieler Grabarczyk unterschrieb bei Lübbecke einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017. „Piotr ist als sehr abwehrstarker Spieler bekannt. Er ist Leistungsträger in der polnischen Nationalmannschaft und war dies auch zuletzt beim HSV Handball. Wir erhoffen uns, dass er die bisher gezeigten Leistungen auch bei uns abrufen kann“, sagte Trainer Goran Perkova. Zuvor hatte Lübbecke in Tom Wetzel bereits einen Spieler aus der Konkursmasse des HSV Hamburg verpflichtet.
Bei den mit rund vier Millionen Euro verschuldeten Norddeutschen läuft derzeit ein Insolvenzverfahren. Dem Verein wurde die Lizenz entzogen. Vor wenigen Tagen hat sich der Tabellenvierte vom Spielbetrieb abgemeldet. Die erzielten Ergebnisse wurden annulliert.
Kader-Übersicht des insolventen HSV