Flensburg/Hamburg. Kreisläufer Henrik Toft Hansen wechselt vom HSV Hamburg zum Ligakonkurrenten Flensburg-Handewitt - offenbar unter falschen Vorsätzen.

Überraschender Wechsel in der Handball-Bundesliga: Der HSV Hamburg gab am Dienstag bekannt, dass Henrik Toft Hansen nach der Saison auf eigenen Wunsch zum Ligakonkurrenten SG Flensburg-Handewitt wechseln will. Überraschend deshalb, weil er eigentlich um die Aufhebung seines Vertrages gewünscht hatte, da seine Frau, so gab der Verein bekannt, schwanger sei und das Kind in Dänemark geboren werden soll.

Christian Fitzek, Geschäftsführer des HSV Handball, sagte der Vereinsseite: „Wir haben Henrik das Angebot gemacht, seinen Vertrag bei uns vorzeitig um zwei Jahre zu verbesserten Konditionen zu verlängern. Dieses hat er nicht angenommen. Stattdessen ist er auf uns zugekommen und hat uns mitgeteilt, dass seine Freundin schwanger sei und das gemeinsame Kind in Dänemark geboren werden soll. Daraufhin haben wir seinem Wunsch entsprochen und ihm die Freigabe erteilt.“

Nun aber der Wechsel nach Flensburg. Dazu Fitzek: „Von seiner Entscheidung, nach Flensburg zu wechseln, waren wir alle sehr überrascht. Schließlich hatten wir ihm die Freigabe in einer anderen Annahme erteilt.“ Die SG Flensburg-Handewitt habe sich in der Angelegenheit aber tadellos verhalten. Angaben über eine Ablöse machte der Geschäftsführer aber nicht. Man habe Stillschweigen vereinbart.

Zuvor war bekannt geworden, dass Flensburg sich die Dienste von Rasmus Lauge gesichert haben. Dann, wenige Stunden später gaben die Flensburger an, dass auch Toft Hansen einen Dreijahresvertrag unterschrieben habe. Als weitere Zugänge beim Champions-League-Sieger von 2014 stehen bereits Michael Nicolaisen und Petar Djordjić fest. (dpa/lem)