Nach 47 Tagen Spielpause glückte dem Bundesliga-Elften damit der Auftakt ins Jahr 2015. Zudem durfte Jens Häusler gegen den wohl stärksten Gruppengegner seinen ersten Erfolg als Cheftrainer bejubeln.

Hamburg. Die HSV-Handballer haben zum Gruppenphasenauftakt im europäischen EHF-Pokal einen 33:28 (15:14)-Kampfsieg gegen den slowenischen Spitzenclub RK Gorenje Velenje gefeiert.

Nach 47 Tagen Spielpause glückte dem Bundesliga-Elften damit am Mittwochabend in der Sporthalle Hamburg auch der Auftakt ins Jahr 2015 – und Jens Häusler konnte seinen ersten Erfolg als bis zum Saisonende beförderter Cheftrainer bejubeln. „Das waren zwei wichtige Punkte gegen den wohl stärksten Gruppengegner. Sofort so einen Kracher zum Rückrundenstart zu haben, war nicht leicht“, sagte der 47-Jährige. Geschäftsführer Christian Fitzek saß wie schon in den drei Partien zum Jahresende mit auf der Bank.

Die fehlende Spielpraxis war den HSV-Profis zunächst anzumerken, sie produzierten Stückwerk ohne Rhythmus, prompt lag das Team um den französischen Weltmeister Kentin Mahé mit 2:6 zurück. Häusler nahm die erste Auszeit. Die nur 1589 Zuschauer sahen ein ruppiges Spiel und kleinlich pfeifende französische Referees. Insgesamt hagelte es 14 Hinausstellungen (5 beim HSV/9 bei Velenje).

Das 5:8 in doppelter Unterzahl war der Wendepunkt, eingeleitet von HSV-Keeper Johannes Bitter mit einem seiner insgesamt vier gehaltenen Siebenmeter. Dank des rumänischen Halblinken Alexandru Simicu ging der HSV zum 11:10 in Führung.

In der zweiten Halbzeit griffen die HSV-Rädchen dann besser ineinander, Häusler hob das „verbesserte Überzahlspiel“ hervor. Velenje blieb bis zur Schlusssirene der erwartet unbequeme Gegner. Der Tabellenzweite der slowenischen Liga (hinter Celje) war in den Vorjahren wie der HSV in der Champions League aktiv.

Beim HSV stachen als beste Torjäger Hans Lindberg und der zum Jahresausklang so schmerzlich vermisste Halbrechte Adrian Pfahl mit je sieben Treffern hervor. Lange Zeit zum Durchschnaufen hat der HSV nicht. Am Sonnabend steht das Bundesliga-Gastspiel in Wetzlar an.