Trotz der finanziellen Probleme und einer bisher fehlenden Lizenz für die nächste Saison schlugen die Hamburger den TBV Lemgo souverän mit 35:27. Bester Werfer war der Spanier Canellas.

Lemgo. Der HSV Hamburg hat die sportliche Qualifikation für den Handball-Europapokal perfekt gemacht. Am Sonnabend setzten sich die finanziell angeschlagenen Hanseaten in der Bundesliga deutlich mit 35:27 (16:14) gegen den TBV Lemgo durch und verdrängte den Nordrivalen SG Flensburg-Handewitt vom dritten Platz, der die direkte Champions-League-Qualifikation bedeutet. Flensburg (50:14 Punkte) kann allerdings schon am Sonntag mit einem Unentschieden gegen HBW Balingen-Weilstetten wieder am HSV (51:15) vorbeiziehen.

Vor 4585 Zuschauern in Lemgo zeigten sich die Hamburger Handballer von der Lizenzverweigerung für die nächste Bundesliga-Saison unbeeindruckt. Nachdem der Verein bereits Beschwerde gegen den Entscheid eingelegt hat, um nachgebesserte Unterlagen bei der Lizenzierungskommission einzureichen, trumpfte der Champions-League-Sieger am 33. Bundesliga-Spieltag auf.

Lemgo konnte nur im ersten Abschnitt mithalten. Nach der Pause dominierte der HSV das Spiel und baute seinen Vorsprung konsequent aus. Für die Hamburger, die von rund 130 Fans begleitet wurden, war der Spanier Joan Canellas Reixach mit zehn Toren treffsicherster Spieler.

Im zweiten Sonnabendspiel trennten sich der Tabellenletzte TV Emsdetten und der Bergische HC 25:25 (13:14).