Die finanziell angeschlagenen Hamburger gewinnen mit 31:25 in Gummersbach. Nach Trainer-Donnerwetter siegte der THW Kiel in der Champions League.

Leipzig/Hamburg. Der finanziell angeschlagene HSV Hamburg ist neuer Zweiter in der Handball-Bundesliga. Angeführt von Welthandballer Domagoj Duvnjak gewann der Champions-League-Sieger am Mittwoch beim VfL Gummersbach mit 31:25 (16:12).

Mit drei Punkten Rückstand ist der HSV Hamburg erster Verfolger von Titelverteidiger THW Kiel. Wieder Dritter ist die SG Flensburg-Handewitt dank eines 31:20 (15:9) beim TuS N-Lübbecke.

Dagegen patzten die Füchse Berlin einmal mehr bei einem Team aus dem unteren Tabellendrittel und rutschten durch die 28:30 (13:15)-Niederlage bei GWD Minden auf den fünften Platz ab.

In der Champios League hat der THW Kiel mit einem ungefährdeten 30:25 (17:11) über den FC Porto die Vorrunde beendet. Der Sieger der Gruppe B hatte gegen den portugiesischen Meister mehr Probleme mit sich selbst als mit dem Gegner. Bester Werfer der „Zebras“ war Christian Zeitz (6). Für Porto waren Gilberto Duarte, Joao Ferraz und Pedro Spinola je fünfmal erfolgreich.

Schon nach sechs Minuten hatten die Kieler mit 6:1 in Führung gelegen. Dass der FC Porto im Anschluss besser ins Spiel kam, lag in erster Linie am fehlerhaften Spiel der Gastgeber. Vor allem die vielen ausgelassenen Chancen dürften THW-Coach Alfred Gislason nicht geschmeckt haben. In einer Auszeit machte der Isländer seinem Unmut lautstark Luft. „Seid Ihr vollkommen bescheuert“, herrschte Gislason seine Spieler an.

Bitter für den THW: Christian Sprenger musste schon nach drei Spielminuten verletzt vom Feld. Beim Rechtsaußen besteht der Verdacht auf einen Bänderriss im rechten Sprunggelenk. Der Achtelfinal-Gegner der „Zebras“ wird am kommenden Mittwoch in Wien ausgelost. Als Gruppensieger trifft der THW auf einen Vorrunden-Vierten.