Der ehemalige Nationalcoach riet dem Torhüter, nicht nach Hamburg zu wechseln. Er habe sich nicht einzumischen, antwortet Präsident Matthias Rudolph.

Hamburg. Der ehemalige Weltmeistertrainer Heiner Brand, 60, jetzt Manager des Deutschen Handballbundes (DHB), rät Nationaltorhüter Silvio Heinevetter, 28, von einem Wechsel von den Füchsen Berlin zum Champions-League-Sieger HSV Hamburg ab. „Dieser Wechsel ist nicht notwendig“, sagte Brand „Sky Sport News HD“. Er hält ein mögliches Duo mit HSV-Torwart Johannes Bitter, 30, für „nicht Erfolg versprechend, weil beide den Anspruch haben, die Nummer eins zu sein. Das könnte schwierig werden.“ Bitter und Heinevetter spielten bereits von 2005 bis 2007 in Magdeburg zusammen.

Der HSV reagierte mit Empörung auf Brands TV-Kommentar. „Egal wie viele Verdienste Heiner Band für den deutschen Handball hat, als Angestellter des DHB hat er sich nicht in Vereinsangelegenheiten einzumischen. Das hat er sich anders herum auch immer verbeten, und das zu Recht“, sagte HSV-Präsident Matthias Rudolph dem Abendblatt. Der HSV hat Heinevetter, dessen Kontrakt in Berlin am 30. Juni 2014 ausläuft, ein Angebot für einen Dreijahresvertrag gemacht. Die Füchse wollen ihn aber halten. Geschäftsführer Bob Hanning kündigte für Mitte Juli Gespräche mit Heinevetter an. „Wenn er sich für das Geld entscheidet, muss er gehen“, sagte Hanning: „Die Gehälter des HSV werden wir nicht im Ansatz bieten können. Das wollen wir auch nicht.“ Heinevetter wisse allerdings auch, was er an Berlin habe.

Heute soll sich die Zukunft Marcin Lijewskis, 35, entscheiden. Der HSV will mit dem Polen um ein weiteres Jahr verlängern, Lijewski denkt jedoch an einen Wechsel zu Wisla Plock.

Der HSV hat inzwischen 5100 Dauerkarten für die neue Saison verkauft, rund 500 mehr als zum gleichen Zeitpunkt im vergangenen Jahr. Der Frühbucherrabatt gilt noch bis zum Ende dieses Monats.