Der Weltmeistertrainer glaubt, eine Zusammenarbeit der beiden Spitzentorhüter „könnte schwierig werden“. Bitter freut sich über jeden guten Spieler. Füchse-Boss Hanning redet über finanzielle Gründe.

Hamburg. Der ehemalige Weltmeistertrainer Heiner Brand rät Nationaltorhüter Silvio Heinevetter von den Füchsen Berlin von einem Wechsel zum Champions-League-Sieger HSV Hamburg ab. „Dieser Wechsel ist eigentlich nicht notwendig“, sagte Brand dem Sport-Nachrichtensender „Sky Sport News HD“.

Der 60-Jährige hält ein mögliches Duo mit dem früheren Nationalkeeper und jetzigem HSV-Torwart Johannes Bitter für „nicht erfolgsversprechend, weil beide den Anspruch haben, die Nummer eins zu sein. Das könnte schwierig werden“. Bitter sieht einem möglichen Transfer Heinevetters dagegen gelassen entgegen. „Ich heiße jeden in Hamburg willkommen, der helfen möchte, den Verein weiterzubringen“, sagte Bitter der „Bild-Zeitung“.

Die Hamburger hatten zuletzt öffentlich ihr Interesse an Heinevetter bekundet, dessen Vertrag in der Hauptstadt im Sommer 2014 ausläuft. Die beiden zurzeit wohl besten deutschen Torhüter bildeten bereits zwischen 2005 und 2007 beim SC Magdeburg ein Gespann. Damals galt das Verhältnis als angespannt. „In Magdeburg waren wir Heißsporne. Die Zusammenarbeit war nicht so fruchtbar“, sagte Bitter: „Das heißt aber nicht, dass es immer so weitergeht. Wir beide sind erwachsene Männer.“

Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning kündigte unterdessen Gespräche mit Heinevetter über dessen Zukunft für den Start der Saisonvorbereitung im Juli an. Er will den Vertrag mit dem extrovertierten Schlussmann gerne verlängern. „Wenn er sich aber für das Geld entscheidet, dann gibt es keine zweite Meinung: Dann muss er das machen“, sagte Hanning: „Die Gehälter des HSV werden wir nicht im Ansatz bieten können. Das wollen wir auch nicht.“ Heinevetter wisse allerdings auch, was er an Berlin habe.