Die HSV-Champions-League-Sieger, wie sie nur wenige kennen. Der nimmermüde Spielmacher Duvnjak schläft am längsten

Martin Schwalb, 50, Cheftrainer. Die Familie steht bei ihm an erster Stelle. Dann folgt, mit nicht minder großer Leidenschaft, das Golfspielen. Schwalb hat inzwischen ein einstelliges Handicap. Der gebürtige Stuttgarter ist der erste deutsche Handballtrainer, der die 1993 eingeführte Champions League gewann.

Jens Häusler, 45, Co-Trainer. Der Kieler im Team. Häusler pendelt jeden Tag aus dem Stadtteil Suchsdorf zur Volksbank-Arena, der Trainingsstätte des Teams. Er betreut zudem die U23.

Johannes Bitter, 30, Torwart. Beinahe hätte er in Köln gefehlt. In der vergangenen Woche wurde er zum dritten Mal Vater. Für die Familie nimmt er sich so viel Zeit für möglich.

Max-Henri Herrmann, 19, Torwart. Das Talent treibt parallel zum Handball seine Ausbildung zum Schifffahrts -und Außenhandelskaufmann voran.

Michael Kraus, 29, Spielmacher. Er ist der Gute-Laune-Bär in der Mannschaft. Nicht immer ist Verlass auf ihn, im Finale in Köln war er der Beste.

Stefan Schröder , 31, Rechtsaußen. Der Bauherr aus Elmshorn. Mit Immobilien kennt er sich bestens aus.

Domagoj Duvnjak, 25, Spielmacher. Des Kroaten liebstes Hobby ist Schlafen. Nach dem Champions-League-Sieg machte aber selbst der nimmermüde Musterprofi die Nacht zum Tage. Gilt als derzeit weltbester Handballer.

Tosten Jansen, 36, Linksaußen. Der Weltmeister von 2007 kann auch Fahrradschläuche flicken. Vater von vier Töchtern und damit Spitzenreiter unter den HSV-Spielern, was die Nachwuchspflege betrifft.

Blazenko Lackovic, 32, Rückraum links. Ein Genussmensch. Nach dem Essen bestellt der Kroate regelmäßig einen Espresso macchiato.

Matthias Flohr, 31, Allrounder. Hat sein Studium zum Sport- und Mathematiklehrer abgeschlossen. Das Referendariat soll nach dem Karriereende folgen.

Igor Vori, 32, Kreisläufer. Das Sprachgenie lernte schnell Deutsch. Der Kroate spielte schon in Zagreb und Barcelona.

Hans Lindberg, 31, Rechtsaußen. Den dänischen Torschützenkönig zeichnet sein Modebewusstsein aus. Nur seine Frau hat noch mehr Schuhe im Schrank.

Marcin Lijewski, 35, Rückraum rechts. Der Pole kennt keine Schmerzen. Im Sommer wird er in seine Heimat zurückkehren. Der HSV will ihn nicht ganz ziehen lassen, möchte auf ihn als Stand-by-Profi zurückgreifen können.

Pascal Hens, 33, Rückraum links. Der Kapitän beherrscht fast jedes Kartenspiel. Sein Wort hat in der Mannschaft, beim Trainerteam und bei den beiden Rudolph-Brüdern Gewicht.

Fredrik Petersen, 29, Linksaußen. Der Tätowierte. Der Schwede wechselt nach nur einem Jahr beim HSV im Sommer zu den Füchsen Berlin.

Andreas Nilsson, 23, Kreisläufer. Auch ein Freund des Tattoos. Die Kollegen nennen den bulligen Schweden Stykket, was auf Deutsch Fleischklops heißt.