„Da sind Entscheidungen gefallen, die so nicht fallen dürfen“, sagt Nordmeyer nach dem 26:26. HSV-Trainer Schwalb kontert: „Das ist frevelhaft. Mein Kollege muss aufpassen, was er sagt.“

Hamburg. Mit einer Schiedsrichter-Schelte hat Trainer Christopher Nordmeyer von der TSV Hannover-Burgdorf auf das 26:26 beim HSV Hamburg reagiert. Trotz des Remis in der Handball-Bundesliga war der TSV-Coach aufgebracht. „Da sind Entscheidungen gefallen, die so nicht fallen dürfen. Das ist nicht gut für den Handball“, sagte Nordmeyer nach der Partie am Mittwochabend. Nach seiner Ansicht hatten die Unparteiischen das TSV-Team benachteiligt.

Der HSV wies die Kritik zurück. „Uns zu unterstellen, wir hätten mehr Macht, geht gar nicht. Das ist frevelhaft. Mein Kollege muss aufpassen, was er sagt“, erwiderte HSV-Trainer Martin Schwalb.

Hannover-Burgdorf stand im Spiel lange Zeit vor einer Überraschung. Sieben Minuten vor Schluss führten die Gäste mit vier Toren Vorsprung. Den Ausgleich schaffte der HSV durch ein Tor von Domagoj Duvnjak in letzter Sekunde. Bester Werfer des Heimteams war Igor Vori (7). Für den TSV erzielten Lars Lehnhoff (7/4) und Mait Patrail (7) die meisten Tore.

Hannover zeigte über weite Strecken der Partie, warum es in der Tabelle vor dem HSV liegt. Gegen die aggressive Deckung taten sich die Gastgeber schwer und leisteten sich im Angriff einige Abspielfehler. Nach hektischen Anfangsminuten in der zweiten Hälfte fanden die Niedersachsen zuerst wieder in die Partie und zogen bis zur 47. Minute auf 22:17 davon. Vor rund 8000 Zuschauern wurde die Aufholjagd der Hamburger dank eines Tores von Domagoj Duvnjak noch mit einem Punkt belohnt.