Zum 10. Jubiläum des HSV Handball ist eine S-Bahn mit besonderer Ladung unterwegs. Torwart Bitter schätzt die Zahl der Bälle auf 19.000.

Hamburg. Zum 10-jährigen Jubiläum des HSV Handball hat sich die S-Bahn Hamburg, die auch in der neuen Saison Platin-Partner des HSV ist, etwas Besonderes einfallen lassen. Ein mit Handbällen prall gefüllter S-Bahn-Waggon fährt seit Freitagvormittag bis einschließlich Sonnabend in den Zügen der Linie S 11 zwischen den Stationen Blankenese und Hamburg Airport.

"Eine sensationelle Idee, die griffig ist, und in der Stadt zu sehen ist. Das sind Aktionen, die dem HSV wirklich helfen", freute sich HSV-Trainer Martin Schwalb.

Am Freitagvormittag stellten Schwalb und Kay Uwe Arnecke, Sprecher der Geschäftsführung der S-Bahn Hamburg, den von außen beklebten und mit Handbällen gefüllten S-Bahn-Mittelwagen vor. Mit dabei waren auch die Topspieler Pascal Hens, Hans Lindberg und Johannes Bitter, die mit weiteren Fahrgästen die Anzahl der Handbälle geschätzt haben. "Nach genauem Betrachten würde ich auf 19.000 Handbälle schätzen", sagte Bitter.

Alle Fahrgäste haben unter www.s-bahn-hamburg.de die Möglichkeit ebenfalls Tipps abzugeben, wie viele Handbälle in den S-Bahn-Wagen passen. Für die besten Schätzungen gibt es Preise, wie ein persönliches Treffen mit HSV-Spielern oder HVV-Jahresabonnements. "Die Aktion ist wirklich toll und regt zum Nachdenken an. Schön, dass die Fans dabei auch was gewinnen können", sagte Hens.

Nach Aktionsende spendet die S-Bahn, die bereits seit sieben Jahren HSV-Partner ist, die Handbälle dem Hamburger Handball-Verband für seine Jugendarbeit. "Der HSV ist vor zehn Jahren aus dem Nichts entstanden und steht nun sehr erfolgreich da. Wir sind stolz Partner dieses Vereins zu sein und versuchen weiter zu helfen", sagte Arnecke.

+++ Die große Ernüchterung nach dem Auftakt +++

HSV-Trainer Martin Schwalb freut sich über die "Erfolgsgeschichte" seines Vereins. "Es waren zehn Jahre mit vielen Höhen und Tiefen. Wir wollten den Handball damals auf Leistungsebene etablieren. Es ist wirklich eine beeindruckende Entwicklung. Heute kann man sagen, dass wir wirklich als Handball-Verein in Hamburg angekommen sind", sagte Schwalb. Der HSV gehört laut ihm zu den Top-Mannschaften der Welt und will in Zukunft den erfolgreichen Weg weiterführen. "Wir stehen in dieser Saison vor einem großen Umbruch, weil wir Spieler abgeben mussten und neue Spieler ins Team integrieren müssen. Die Ziele des HSV sind aber immer hoch. WIr wollen das Maximum aus der Saison herausholen", sagte Schwalb.