Mit dem unangefochtenen Sieg im Heimspiel hielten die Hamburger Anschluss an die Tabellenspitze. Flensburg-Handewitt schlägt Magdeburg.

Hamburg. Der HSV Hamburg hat seine Erfolgsserie in der Handball-Bundesliga ausgebaut. Mit 36:22 (16:12) besiegte der deutsche Meister am Samstagabend den HBW Balingen-Weilstetten. Der HSV feierte damit seinen siebten Sieg in Serie und festigte seinen zweiten Tabellenplatz hinter Spitzenreiter THW Kiel. Bester Werfer für die Gastgeber in der O2 World Hamburg war Hans Lindberg (9/4). Die meisten Treffer für den HBW erzielten Jens Bürkle (4) , Alexandros Alvanos (4) und Benjamin Herth (4/2).

Drei Tage nach dem souveränen 32:20-Erfolg im DHB-Pokal in Balingen hatte der HSV dieses Mal zu Beginn mehr Mühe. So führten die Gäste nach knapp vier Minuten überraschend mit 3:1. Erst Mitte der ersten Halbzeit bekamen die Hausherren die Partie besser in den Griff und zogen auf 12:8 davon. HBW-Coach Rolf Brack ging danach volles Risiko. Bei Angriffen seiner Mannschaft nahm er den Torwart heraus und brachte einen siebten Feldspieler. Zwar gelangen den Balingern anschließend drei Treffer in Folge, danach aber konnten sich das Team von HSV-Trainer Per Carlén wieder absetzen.

In der 37. Minute war die Partie so gut wie entschieden, nachdem der HSV seinen Vorsprung auf 20:13 ausgebaut hatte. Da Brack in dieser Phase weiter die Variante mit einem zusätzlichen Feldspieler vetraute, hofften viele der 10 214 Fans in der Halle, dass ein HSV-Akteur den Ball einmal ins leere HBW-Tor befördern kann. Doch dazu kam es nicht. In der Schlussphase machten die Hamburger, bei denen schließlich jeder eingesetzte Feldspieler wenigstens einen Treffer erzielte, den klaren Erfolg dann perfekt HBW-Profi Kai Häfner sah zudem in der 57. Minute die Rote Karte.

Flensburg-Hansewitt schlägt Magdeburg

Bereits am Nachmittag hatte die SG Flensburg-Handewitt einen wichtigen Auswärtssieg gefeiert. Die Norddeutschen setzten sich beim SC Magdeburg mit 31:28 (17:17) durch und halten mit nun 14:4 Punkten den Anschluss an die Spitzengruppe, die weiterhin vom ungeschlagenen THW Kiel angeführt wird.

Überragender Akteur bei Flensburg-Handewitt war der dänische Nationalspieler Michael Knudsen am Kreis mit zwölf Toren. Bei Magdeburg waren Fabian van Olphen und Robert Weber mit jeweils fünf Treffern am erfolgreichsten.