Hamburg. Die Towers müssen drei BBL-Spiele in fünf Tagen bestreiten. Sportchef Willoughby appelliert nach der Pleite gegen Bayreuth an das Team.
Nach der 92:95 (86:86, 41:46)-Niederlage nach Verlängerung gegen Bayreuth wurde es Freitagabend in der Kabine der Hamburg Towers zwischenzeitlich etwas lauter. Gründe für die klare Ansprache von Trainer Pedro Calles hatte es in den 45 Minuten zuvor reichlich gegeben.
Die spätere diplomatische Version des Spaniers klang dann so: „Wir hatten einen langsamen Start, waren schnell 13 Punkte in Rückstand. Wir haben das gesamte Spiel keine solide Defensive gespielt, 75 Prozent der Körbe aus der Nahdistanz zugelassen. Das ist zu viel. Die meisten davon waren einfache Korbleger. Dennoch hatten wir in den regulären 40 Minuten unsere Chancen, um das Spiel zu gewinnen.“
Die letzte vergab Spielmacher T.J. Shorts eine Sekunde vor Schluss, als sein Korbleger nicht den Weg durchs Netz fand.
Towers: Willoughby mahnt andere Einstellung an
Sportchef Marvin Willoughby beklagte dagegen auch öffentlich die fehlende Energie, den möglicherweise mangelnden Erfolgshunger, der sich durch das gesamte Match gezogen habe.
Die Einstellung zu überdenken, das sei nun in den nächsten zwei Tagen die Aufgabe vor den anstehenden drei Abendspielen am Mittwoch in Oldenburg, am Freitag in der edel.optics.de Arena gegen Bonn und am Sonntag in Gießen (alle 20.30 Uhr, MagentaSport).
Willoughby empfahl seinen Profis dafür, die vergangene Begegnung nur selektiv im Gedächtnis abzuspeichern, „schließlich hatten wir auch gute Phasen gegen Bayreuth“.
Calles will Taylor und DiLeo entlasten
Bis auf Osaro Jürgen Rich Igbineweka (Rippenbruch) sind alle Profis fit für den Dreikampf. Calles plant die Einsatzzeiten gleichmäßiger zu verteilen, um Leistungsträger wie Kameron Taylor und Max DiLeo zu entlasten.
Zwei Siege aus diesen drei Spielen würden den Anspruch der Towers auf einen Play-off-Platz (1-8) nachhaltig untermauern.