Hamburg. Der US-Basketballer wurde in seiner Heimatstadt auf der Straße verfolgt und ermordet. Die Polizei fahndet nach den Tätern.

Trauer und Entsetzen bei den Hamburg Towers: Ihr früherer Profi Xavier Roberson (31) ist am Montagmorgen bei einer Schießerei in Houston im US-Bundesstaat Texas getötet worden. Das gab der Basketball-Bundesligaclub am Dienstag bekannt.

„Wir sind geschockt“, sagte Sportdirektor Marvin Willoughby. „Wir haben Xavier als sehr aufgeweckten, aber auch nachdenklichen jungen Mann kennengelernt. Aus seiner schwierigen persönlichen Vergangenheit hat er nie ein Geheimnis gemacht. Er hat nicht nur durch den Basketball versucht, einen Weg zu finden, seine Vergangenheit hinter sich zu lassen.“

Roberson bestritt in der Saison 2015/16 für die Towers 32 Spiele in der 2. Bundesliga Pro A. Dabei konnte der Guard auch als Hobby-Rapper überzeugen. Zuletzt war er 2020 für die Cocodrilos de Caracas in Venezuela aktiv. Weitere Stationen waren Argentinien, Kolumbien und Mexiko.

Polizei fahndet nach Mördern von Ex-Tower Roberson

Nach offiziellen Angaben der Stadt Houston sahen Augenzeugen am frühen Morgen gegen 3.40 Uhr Roberson eine Straße herunterrennen, nachdem zuvor Gewehrschüsse zu hören gewesen waren. Dabei sei er von einem Auto verfolgt worden. Zwei Männer seien dann aus dem Auto gesprungen und hätten mehrere Gewehrschüsse auf Roberson abgegeben, der noch am Tatort verstorben sei.

Die Polizei fahnde nun nach den beiden Tätern. Roberson hatte sich nach Towers-Angaben zuletzt für die in Houston lebende Familie von George Floyd engagiert, der im Mai vergangenen Jahres bei seiner Verhaftung durch Polizeigewalt getötet worden war.