Oldenburg. Team von Trainer Calles feiert beim 79:77 in Oldenburg die Rückkehr in die obere Tabellenhälfte und gleich zwei Matchwinner.

Sie schlugen sich gegenseitig auf die Schultern, klatschten sich breit grinsend ab: Die Hamburg Towers haben in Oldenburg mit 79:77 (15:20, 18:17, 25:22, 21:18) ihren dritten Bundesligasieg in Folge gefeiert, sind in die obere Tabellenhälfte zurückgekehrt.

Mit 26 Punkten, darunter vier Dreier, war Point Guard Jaylon Brown der treffsicherste Schütze der Wilhelmsburger Basketballer, Shooting Guard Caleb Homesley erzielte 23 Zähler. Entscheidend waren die Rebounds: Die Towers griffen sich 38 Abpraller vom Korb, die Oldenburger 27. Deshalb gewannen die Hamburger – trotz einer schwächeren Wurfquote aus dem Feld (44,8:47,5 Prozent).

Point Guard Jaylon Brown (l.) machte in 30:39 Minuten 26 Punkte, verwandelte alle seine sechs Freiwürfe.
Point Guard Jaylon Brown (l.) machte in 30:39 Minuten 26 Punkte, verwandelte alle seine sechs Freiwürfe. © Imago/Nordphoto | Unbekannt

Towers: Trefferquote stimmt erst nur am Anfang

„Es ist doch ganz normal, dass wir von Spiel zu Spiel besser werden, dass wir das System unseres Trainers immer stärker verinnerlichen“, sagte Homesley, „wir arbeiten im Training und im Spiel hart, und in der zweiten Halbzeit waren wir endlich auch aggressiv genug.“

Bis zur 13:10-Führung in der 7. Minute, Homesley hatte einen Dreipunktewurf eingenetzt, stimmte die Trefferquote, danach lange Zeit nicht mehr. Ballverluste häuften sich, Korbleger, eher eine der leichteren Übungen für Berufsspieler, wurden zwischenzeitlich vergeben. Trainer Pedro Calles blickte in dieser Phase genervt aufs Feld.

Towers: Brown und Homesley als Matchwinner

Mehr Tempo, mehr Aggressivität, eine bessere Abstimmung hatte Hollatz im Halbzeit-Interview bei MagentaSport gefordert, die Towers taten sich damit auch im dritten Viertel anfangs schwer. Dennoch blieb das Spiel spannend.

Jaylon Brown verkürzte in der 25. Minute mit seinem zweiten verwandelten Distanzwurf auf 45:48, und Homesley warf die Towers zu Beginn der letzten zehn Minuten nach einem 11:0-Lauf mit 60:59 erstmals wieder in Führung.

Jaylon Brown baute sie auf 72:68, Hollatz auf 75:68 (37. Minute) aus. Und auch in der Endphase behielten die Towers den Überblick, Homesley und Jaylon Brown – wer sonst? – machten von der Freiwurflinie die letzten Punkte.