Hamburg. Die Spielpläne des Weltverbands und der EuroLeague überlappen sich künftig nicht mehr. Das hat auch Auswirkungen auf die Hamburger.

Im Dauerstreit zwischen dem Basketball-Weltverband Fiba und der EuroLeague, die Europas höchste Spielklasse auf Clubebene sowie den EuroCup organisiert, ist ein Durchbruch gelungen. Über Jahre hinweg ignorierte die EuroLeague in ihren Spielplänen die Länderspielfenster im Februar und November, was zur Folge hatte, dass aus den Vereinen der Königsklasse – aus Deutschland der FC Bayern München und Alba Berlin – keine Nationalspieler für besagte Zeiträume abgestellt wurden.

Nun teilten beide Parteien in einer gemeinsamen Erklärung mit, dass sich Club-und Nationalmannschaftswettbewerbe in dieser Saison nicht überschneiden sollen. Ferner soll in den kommenden zwölf Monaten weiter diskutiert werden, „um für beide Seiten akzeptable Lösungen zum Wohl des Basketballs in Europa und weltweit zu finden“.

Für Meisner wird es schwieriger

Die Zwischenlösung hat auch Auswirkungen auf die Veolia Towers Hamburg. Anstelle der Top-Nationalspieler aus der Euro-League und der NBA, die ungeachtet der Einigung ihren Spielplan nicht anpasst, gelangten bis dato Akteure aus dem weiteren Blickfeld zu Einsätzen.

So nominierte Bundestrainer Gordon Herbert zuletzt regelmäßig Towers-Co-Kapitän Lukas Meisner (vier Länderspiele) sowie den ohnehin zum festen Stamm gehörenden Center Jonas Wohlfarth-Bottermann (24 Partien). Vor allem Meisner dürfte es künftig schwer haben, weitere Einsätze zu sammeln.

Mit Dziewa ein weiterer Nationalspieler im Team

Im neuen Towers-Team steht mit dem Center Aleksander Dziewa (Polen) ein weiterer Nationalspieler. Andere Spieler kommen leistungstechnisch nicht in Frage. Nico Brauner spielte bislang nur in der Zweiten Liga, Leif Möller war lange verletzt, die Perspektivspieler Linus Hoffmann, Simonas Paukste und Al-Fayed Alegbe stehen ebenso nicht auf der Liste den Deutschen Basketball-Bundes.