Hamburg. Hamburgs Basketballern lässt die Europapokal-Teilnahme kaum eine Atempause. Spieler und Trainer sehen es trotzdem positiv.

Nur drei Tage nach der Auftaktniederlage der Hamburg Towers im EuroCup gegen Partizan Nis Belgrad (97:106) gastieren die Wilhelmsburger an diesem Freitag in der Basketball-Bundesliga (BBL) bei den EWE Baskets Oldenburg (20.30 Uhr/MagentaSport). Die Niedersachsen können nur einen Sieg aus ihren ersten vier Saisonspielen vorweisen und stehen auf Tabellenplatz 14. Pedro Calles warnt dennoch vor dem Gegner. „Oldenburg hat viele gute Werfer und starke, große Spieler unter dem Korb“, sagt der Towers-Coach.

Trotz anfänglicher Schwierigkeiten in der BBL und dem Aus im Pokal gegen Tabellenschlusslicht Frankfurt sind die Baskets Oldenburg in Calles’ Augen nach wie vor ein Anwärter auf die Play-offs. Vor allem weil sie mit Guard Max Heidegger (22 Punkte/Spiel) auf den zweitbesten Scorer der Liga zurückgreifen können, solle man das Team von Trainer Mladen Drijencic nicht unterschätzen.

Hamburg Towers: Pedro Calles warnt vor dem Gegner

„Wir müssen uns auf die ganze Mannschaft konzentrieren und eine gute Team-Defense spielen“, sagt Small Forward Caleb Homesley, der sein erstes Spiel für die Towers in der Saisonvorbereitung gegen Oldenburg machte. Damals mussten sich die Hamburger auswärts mit 65:80 geschlagen geben. „Sie spielen mit hohem Tempo und laufen ihre Spielzüge gut“, beschreibt Homesley seinen Eindruck der Oldenburger. Der 24 Jahre alte US-Amerikaner konnte sich am Dienstag das erste Mal vor europäischem Publikum beweisen und war mit 21 Punkten bester Towers-Werfer.

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Zwischen der Heimniederlage gegen Belgrad und dem Bundesligaspiel in Oldenburg war für das Team von Pedro Calles nur eine Trainingseinheit möglich. Ein straffer Spielplan erwartet die Hamburger, die schon am Dienstag (21 Uhr) auswärts in Badalona erneut im EuroCup antreten. Trotzdem sieht Homesley die Doppelbelastung positiv: „Die zusätzlichen Spiele aus dem EuroCup tun mir und dem Team gut. Wir haben viel gelernt und werden darauf aufbauen.“

Auch Calles spricht von einer Lernerfahrung. „Das Spiel hat den Spielern geholfen, mehr Vertrauen in sich und die Mannschaft zu haben“, sagt der Spanier. „Das Team ist bereit, den Preis, den unser Spielstil kostet, zu bezahlen.“

Zusätzliche Unterstützung unter dem Korb könnten die Towers von Center Eddy Edigin (26) erhalten. Der Deutsch-Nigerianer hatte die letzten zwei Spiele mit einer Knöchelverletzung verpasst und steht gegen Oldenburg wieder im Kader.