Hamburg. Beim Topteam verloren die Bundesliga-Basketballer in letzter Sekunde. Für das Spiel gegen Bonn schöpften sie trotzdem Mut.
Am Tag nach der bitteren 88:89 (50:50)-Niederlage der Hamburg Towers bei den EWE Baskets Oldenburg lagen die exakten Daten vor, wie es im letzten Moment des Spiels zum Knockout kommen konnte.
1,6 Sekunden vor Schluss, es stand seit sieben Sekunden 88:86 für die Towers, warf Oldenburgs Keith Hornsby den Ball von hinter der Dreipunktelinie auf den Korb, in den dieser 1,3 Sekunden später unter dem Jubel seiner Mitspieler und den bangen Blicken der Hamburger fiel. „Man muss immer bereit sein für einen solchen Schuss“, sagte Hornsby hinterher.
„Besonders gut hat mir die mentale Stärke der Mannschaft gefallen"
Die Enttäuschung wich bei den Towers spätestens auf der nächtlichen Rückfahrt nach Wilhelmsburg, als allen Spielern klar wurde, auf welch hohem Niveau sie 40 Minuten lang mit einem der seit Jahren besten Teams der Basketball-Bundesliga mitgehalten hatten.
„Besonders gut hat mir die mentale Stärke der Mannschaft gefallen, dass wir nach dem furiosen Start der Oldenburger im ersten Viertel, als jeder ihrer Würfe ein Treffer war, immer dagegengehalten und alle Rückschläge weggesteckt haben“, meinte Sportchef Marvin Willoughby.
Hornsby lobt Hamburger Team
Es war die bisher beste Leistung unter Trainer Pedro Calles, die auch die Anerkennung des Gegners fand. „Die Hamburger sind ein starkes Team mit einem sehr guten Coach. Die Chemie in der Mannschaft stimmt. Sie nutzen jeden Fehler gnadenlos aus“, urteilte Hornsby.
Diese Qualität müssen die Towers schon an diesem Freitagabend (20.30 Uhr/Sport 1 und MagentaSport) wieder beweisen. Mit den Telekom Baskets Bonn gastiert der Tabellen-16. in der edel-optics.de Arena, das Hinspiel am 3. Dezember hatten die Hamburger nach schwachem ersten Viertel noch mit 93:63 überraschend deutlich gewonnen.
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Towers weiterhin Siebter in Tabelle
In der Tabelle hatte die Niederlage beim Tabellenvierten Oldenburg keine Auswirkung, mit 9:6 Siegen sind die Hamburger weiter Siebter und auf Play-off-Kurs (Plätze 1-8). Gelingt gegen Bonn der zehnte Saisonerfolg, dürfte das Ziel Klassenerhalt ausgedient haben. Im Schnitt der vergangenen zehn Jahre reichten 9,3 Siege zum Ligaverbleib.