Hamburg. Zweitligist gibt Trainer Taylor für die Endrunde in China frei. Nun müssen die Towers auf den Verbleib von Assistent Barloschky bauen.
Mike Taylor (46), der Cheftrainer der Hamburg Towers, war gerührt über die vielen Glückwünsche, die er von den Fans des Wilhelmsburger Basketball-Zweitligaclubs für die WM-Qualifikation mit seiner polnischen Nationalmannschaft erhielt. Die hatte am Freitagabend mit einem 77:69-Sieg in Kroatien das Ticket für die Weltmeisterschaften im September in China gelöst.
Auch Towers-Sportchef Marvin Willoughby, der momentan in den USA einen „Arbeitsurlaub“ macht, gehörte zu den Gratulanten. „Wir sind stolz darauf, dass es einer von uns zur WM geschafft hat“, sagte Willoughby in dem Wissen, dass Taylor damit die Vorbereitung auf die nächste Erst- oder Zweitligasaison zu einem großen Teil verpassen wird. „Wir werden ihm keine Steine in den Weg legen. Eine WM ist nach Olympia das Größte, was du als Sportler erleben kannst.“
Taylor hatte die Freistellung ausgehandelt
Polen hatte sich nach 52 Jahren wieder für eine Basketball-Weltmeisterschaft qualifiziert, und Taylor hatte sich schon bei seinen Vertragsverhandlungen im vergangenen Jahr für den Erfolgsfall die Möglichkeit einer Freistellung erbeten. Die wird ihm nun gewährt.
Die Vorbereitung auf die Spielzeit 2019/20 wird jetzt vermutlich Taylors kongenialer Assistent Benka Barloschky (31) übernehmen. „Darüber werden wir in den nächsten Wochen entscheiden“, sagt Willoughby. Barloschkys Vertrag läuft am Saisonende aus, die Towers würden ihn gern verlängern.