Hamburg. Center führt die Hamburg Towers gegen Nürnberg zum vierten Sieg in Serie. Von Coach Attarbashi gab es dafür ein Extra-Lob.

Der gefühlte Captain der Hamburg Towers hieß beim wichtigen 74:65-Heimsieg gegen Nürnberg Stefan Schmidt. In Abwesenheit des etatmäßigen Kapitäns Robert Ferguson (Magen-Darm-Virus) hatte der 2,07-Meter-Center mit den Locken und dem putzigen Spitznamen „Steps“ Verantwortung übernommen. „Ich musste vorsichtig sein und habe es geschafft mit vier Fouls zu Ende zu spielen“, sagte der 26-Jährige. „Heute war das auch eine Sache der Selbstkontrolle. Stefan hat es sehr geschickt gemacht“, verteilte Coach Hamed Attarbashi später ein Einzellob an seinen besten Mann.

Der Reboundriese beherrschte besonders in der Endphase die Bretter, griff sich elf Abpraller und steuerte sechs Zähler und zwei Assists bei. „Ich falle zwar nicht durch Punkte auf, aber arbeite vorne und hinten sehr hart und versuche der Mannschaft eine Stütze zu sein. Je länger die Saison läuft, desto besser finde ich meine Rolle im Team“, meinte der gebürtige Nürnberger. Er ist besser in Form und die reifere Führungspersönlichkeit als sein Centerkollege Mike Wenzl, 25, der noch drei Zentimeter größer ist, aber zu tapsig wirkt und sich oft Foulprobleme einhandelt.

Schmidt befand nach Sieg vier in Serie: „Das Mindestziel Play-offs ist so gut wie geschafft, aber nun wollen wir auch Platz fünf verteidigen.“ Allerdings: Nach dem Gastspiel am Freitag beim Tabellenletzten Rhöndorf am Freitag haben die Türme „noch zwei lange Auswärtsfahrten“: nach Heidelberg und zu Schmidts Ex-Team Trier: „Die sind momentan sehr gut.“ Den letzten Heimspielgegner Gotha (13. März, 17 Uhr) könnte man zum Play-off-Auftakt wiedersehen.