Hamburg. Die Basketballer der Hamburg Towers siegen in der Zweiten Bundesliga ProA 72:61 gegen die Baskets Essen. Koné herausragender Spieler.

Marvin Willoughby trug das neue Fanshirt mit der Ansage: „Hamburg Towers Digga“. Und jo, was der Sportdirektor dann nach dem ersten Saison-Tipoff der Zwei­ten Basketball-Bundesliga von sei­nen Jungs sah, machte gleich wieder Lust auf mehr. Die Wilhelmsburger warfen am Freitag­abend in ihrem Spielzimmer die ETB Wohnbau Bas­kets Essen mit 72:61 (36:19) ab.

Towers feiern gelungenen Saisonauftakt

Schlussjubel bei den Towers
Schlussjubel bei den Towers © WITTERS | TimGroothuis
Bester Hamburger war Bazoumana Koné
Bester Hamburger war Bazoumana Koné © WITTERS | TimGroothuis
Die Hamburger gewannen gegen die Baskets Essen 72:61
Die Hamburger gewannen gegen die Baskets Essen 72:61 © WITTERS | TimGroothuis
Michael Wenzl versucht zum  Korb zu kommen
Michael Wenzl versucht zum Korb zu kommen © WITTERS | TimGroothuis
Vorbereitung vor dem Spiel
Vorbereitung vor dem Spiel © WITTERS | TimGroothuis
Tipoff zur neuen Saison
Tipoff zur neuen Saison © WITTERS | TimGroothuis
Bazoumana Koné beim Punktversuch
Bazoumana Koné beim Punktversuch © WITTERS | TimGroothuis
Stefan Schmidt wird von wezi Spielern des Gegners attackiert
Stefan Schmidt wird von wezi Spielern des Gegners attackiert © WITTERS | TimGroothuis
Jonathan Williams am Ball
Jonathan Williams am Ball © WITTERS | TimGroothuis
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Die Towers wirkten in der mit 2500 Zu­schauern überraschend nicht ausverkauften Inselparkhalle bei ih­rem ersten Auftritt in ihrer zweiten Saison den Kinderbasketballschuhen entwachsen: Das „Türme“-Team um den neu­en Kapitän Robert Fergu­son, 30, agierte – bis auf einen klei­nen Rückfall im dritten Viertel – konstanter, gereif­ter, seriöser. Allen voran Spiel­macher Bazoumana Koné, 21, der eine deutlich verbes­serte Tref­ferquote zeigte und mit 27 Zäh­lern der Topscorer und herausragende Spieler war.

„Meine Mannschaft hat es mir heute leicht gemacht“, sagte der Alster­dorfer Jung, der mit mehr als einem Auge auf die Erste Liga schielt. Einmal schlängel­te er sich wie sein bester NBA-Buddy Dennis Schröder trotz Fouls zum Korb durch und machte daraus ein Drei-Punkte-Spiel (17:6). Dieser Ak­tion ließ er gleich einen coo­len Dunk folgen – und auf der Videole­inwand leuchte­te „AMA­ZING“ auf, wunder­bar.

Koné der Matchwinner

Das war ei­ner der neuen Späße, die sich die Kreativ­köpfe der Towers haben einfal­len lassen. So heißt das neue Arena­magazin „Towerful“, und wenn die Towers mit Ablaufen der Shot clock (der Wurfuhr) einnetzen, funkelt eine LED-Umran­dung des Bretts gelb. Ähnlich wie K.I.T.T., das Knight-Rider-Auto, vorn am Kühler. Fan-Liebe auf den ersten Blick bekamen der erstligaerfahren­e 2,07-Meter-Neu­zugang Stefan Schmidt, der neue Rebound-Garant mit zehn ergattert­en Abprallern un­ter den Körben, und Jon Wil­liams zu spüren.

Der aus der ProB aus Itze­hoe ver­pflichtete US-Profi zeigte seine Defensivqualität, mit einem Monsterblock in Viertel vier ließ er die Halle kopf­stehen. Als es nach dem dritten Viertel noch mal eng ge­worden war (55:50), riss wieder Koné die Par­tie an sich. Sein Extratraining im Sommer mit Schröder hat sich ausge­zahlt. Zur Feier des Abends öffneten die Türme noch den VIP-Raum für alle.