Bastian Schweinsteiger war das Metronom im deutschen Spiel bei der 7:1-Gala gegen WM-Gastgeber Brasilien. Klose holt sich den WM-Torrekord und Toni Kroos überzeugt auf ganzer Linie.
Neuer: Bei ihm hatten die Brasilianer ohnehin schon Superkräfte vermutet. Präsentierte sie dann auch, als die Selecao nach der Pause kurz aufmuckte, und parierte dreimal glänzend.
Lahm: Bereitete zwei Treffer vor und muss nun doch einsehen, dass er rechts in der Viererkette für diese Mann-schaft wertvoller ist als im Mittelfeld.
Boateng: Kann böse gucken, was erst Marcelo und später Maicon zu spüren bekamen. Kann auch schnell rennen, was die meisten brasilianischen Angriffe erstickte.
Hummels (bis 45.): Teilzeitarbeiter. Seine Wucht bei Kopfbällen wurde diesmal nicht gebraucht.
Mertesacker (ab 46.): Als Dank für seinen Teamgeist durfte er in Halbzeit zwei ran.
Höwedes: Solide gegen das Kraftpaket Hulk in der Defensive. Dieser blieb entnervt in der Kabine.
Schweinsteiger: Das Metronom im deutschen Spiel. Gab den Takt vor und ist für Löw wieder so wertvoll wie 2010.
Khedira (bis 76.): Rollte über die brasilianische Defensive hinweg, zeigte sich so dynamisch wie vor seiner Kreuzbandverletzung. Traf sogar zum 5:0.
Draxler (ab 76.): Darf sich nun WM-Spieler nennen.
Kroos: War an vier von sieben Toren maßgeblich beteiligt. Schaufelte Müller das 1:0 auf die Stirn, leitete Kloses 2:0 mit einem feinen Pass ein und erzielte das 3:0 und das 4:0 höchst selbst. Dominanter wollte er werden. Gegen Brasilien gelang ihm das. Der beste Mann auf dem Platz.
Müller: Eröffnete den Torreigen. Wieder einer der Besten.
Özil: Ist zwar immer noch nicht wieder in Vollbesitz seiner Zauberkräfte, ordnete sich aber ein in ein grandioses Team. Leitete das 3:0 von Kroos ein.
Klose (bis 58.): Holte sich mit seinem 16. Treffer auch noch den Tor-Rekord von Ronaldo.
Schürrle (ab 58.): Kam rein, hatte zwei Chancen und traf zwei Mal.