Neuigkeiten aus den Camps der Nationalteams, Verletzungen, flotte Sprüche oder Hintergründe: Verfolgen Sie alles rund um die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien im Ticker auf abendblatt.de.

Wegen Beckenbauer: Bayern-Präsident Hopfner greift Fifa an

20.11 Uhr: Präsident Karl Hopfner vom deutschen Rekordmeister Bayern München hat den Fußball-Weltverband Fifa wegen der provisorisch verhängten 90-Tage-Sperre gegen Franz Beckenbauer angegriffen. „So ein Vorgehen gegenüber einer Person wie Franz Beckenbauer, die über die Jahre hinweg mit Lob und Orden von der Fifa ausgezeichnet wurde, ist inakzeptabel“, sagte Hopfner der Bild-Zeitung. Ohne Vorankündigung, also aus heiterem Himmel die Höchstsperre auszusprechen, sei unverständlich. Man teile auch nicht die Rechtsauffassung der Fifa, da Franz Beckenbauer keiner Fifa-Kommission mehr angehöre, so Hopfner weiter.

Das ehemalige Fifa-Exekutiv-Mitglied Beckenbauer war vom Weltverband gesperrt worden, weil er sich zunächst geweigert hatte, Fragen über die Vorgänge im Zuge der WM-Vergabe 2022 an Katar zu beantworten. Inzwischen hat der „Kaiser“ angekündigt, die Fragen bis zum 27. Juni beantworten zu wollen. „Die Sperre, die ohne nachgewiesenes Verschulden von Franz Beckenbauer durch die Fifa ausgesprochen wurde, können wir als FC Bayern nicht akzeptieren. Fakt ist, dass Franz Beckenbauer, wenn er jetzt die Fragen beantwortet hat, wieder alle Aufgaben wahrnehmen können muss. Das wäre die logische Konsequenz. Wir, der FC Bayern, wehren uns gegen die Sperre und stehen voll hinter Franz Beckenbauer. Er ist und bleibt unser Ehrenpräsident – ohne Wenn und Aber“, sagte Hopfner mit Nachdruck.

+++ Uruguay ohne Kapitän Lugano gegen England +++

19.51 Uhr: Uruguay muss im Duell gegen England ohne Kapitän Diego Lugano, 33, auskommen. Der Innenverteidiger fällt nach Verbandsangaben aufgrund einer Knieverletzung im Duell am Donnerstag (21 Uhr/ZDF) in Sao Paulo aus.

+++ Blatter wird WM-Pokal überreichen - Weitere Beteiligte offen +++

19.30 Uhr: Fifa-Präsident Joseph Blatter wird die WM-Trophäe an den neuen Weltmeister überreichen, die weiteren Beteiligten an der Zeremonie sind jedoch noch nicht bekannt. Zunächst würden am 13. Juli in Rio de Janeiro ein früherer Spieler und „jemand anders“ den Pokal auf das Feld bringen, nach dem Endspiel werde Blatter den Sieger auszeichnen, stellte eine Fifa-Sprecherin am Mittwoch klar. Zuvor hatte es Medienberichte gegeben, dass das Supermodel Gisele Bündchen den neuen Champion krönen könnte.

+++ Pelé von Deutschland beeindruckt +++

18.45 Uhr: Das brasilianische Fußball-Idol Pelé hat sich vom Auftritt der deutschen Nationalmannschaft beim 4:0-Erfolg zum WM-Auftakt gegen Portugal beeindruckt gezeigt. „Ich habe schon vorher gesagt, dass Deutschland und Spanien die beiden Teams aus Europa sind, die mit den besten Chancen zur WM kommen. Deutschland kann es bis ins Finale schaffen“, sagte Pelé am Mittwoch.

Mit den Brasilianern wollte der 73-Jährige nach dem enttäuschenden 0:0 gegen Mexiko nicht zu hart ins Gericht gehen. Brasilien habe gut gespielt. Es sei auch Pech dabei gewesen. Der Torhüter von Mexiko habe einen guten Tag erwischt, so Pelé, der betonte: „Bei dieser WM hast du kein leichtes Spiel.“

+++Ronaldo bricht erneut Training ab+++

17.48 Uhr: Erst feierten die Fans Cristiano Ronaldo, als wäre nichts passiert. Dann beendete der Weltfußballer erneut mit einem Eisbeutel auf seinem lädierten Knie vorzeitig das Training und bereitete Portugal neue Sorgen. Bei der ersten Übungseinheit nach der bitteren 0:4-Pleite gegen die deutsche Mannschaft wurde der 29-Jährige von rund 7000 Zuschauern zwar empfangen wie ein Rockstar, doch das komplette Programm konnte er nicht absolvieren.

Seit Monaten plagen CR7 Knieprobleme. Vor dem WM-Auftakt gegen die DFB-Elf hatte er sich zwar selbst „bei 100 Prozent“ gesehen, doch die fehlende Fitness war ihm deutlich anzumerken.

Im Estadio Moises Lucarelli hatte es zunächst so ausgesehen, als hätte es den WM-Fehlstart und Ronaldos Knieprobleme gar nicht gegeben. Als er aus dem Spielertunnel auf Feld trabte, brandete Jubel auf, Musik dröhnte aus den Lautsprechern, zahllose Mädchen kreischten seinen Namen. Über dem Trainingsstadion der Portugiesen kreiste ein Hubschrauber der brasilianischen Militärpolizei.

„In Sieg und Niederlage immer mit Cristiano Ronaldo“, hatte ein Fan auf ein Plakat geschrieben. Die Unterstützung der in Portugal- und Brasilien-Trikots gekleideten Zuschauer für den Weltfußballer war ungebrochen.

Nach einigen Übungen mit der Mannschaft arbeitete Ronaldo mit dem Physiotherapeuten, schließlich verließ er mit einem Eisbeutel auf dem linken Knie vorzeitig das Feld und setzte sich auf eine Bank. Dort erfüllte er Autogrammwünsche. Als seine Teamkollegen nach Trainingsende T-Shirts an die Fans verteilten, machte der Kapitän mit.

Neben Ronaldos Fitnesszustand bereitet den Portugiesen vor dem zweiten Gruppenspiel in der Nacht zum Montag (0 Uhr/ZDF) gegen die USA ihr weiteres Verletzungspech Sorgen. Nach dem WM-Aus für Außenverteidiger Fábio Coentrão (Adduktorenverletzung im rechten Oberschenkel) fallen auch Stürmer Hugo Almeida und Torhüter Rui Patricio (beide Oberschenkelverletzungen) für den Rest der Gruppenphase aus.

+++Mexikanische Band feiert Torwart Ochoa mit einem Volkslied+++

17.35 Uhr: Die mexikanische Musikgruppe Los Tres Tristes Tigres hat dem Nationaltorwart Guillermo Ochoa einen „Corrido“ (Volkslied) gewidmet. „Mexiko und Brasilien haben 0:0 unentschieden gespielt, es hätten Tore fallen können, aber „Memo“ Ochoa ist der Keeper“, heißt es in dem Song. „„Paco Memo“ hat ein großartiges Spiel abgeliefert, heute mit unserer Mannschaft, zweifellos der beste Torwart, er war die Rettung.“

Bei der Partie gegen Gastgeber Brasilien am Dienstag in Fortaleza war Ochoa einer der besten Spieler und rettete die Mexikaner mit mehreren Glanzparaden ins Unentschieden.

Los Tres Tristes Tigres sind für Parodien und musikalische Comedy bekannt. In dem Video tragen sie Perücken im Stil von Ochoas Lockenkopf. „Was für schönes Haar hat „Memo Ochoa“ und wie schön er es geschüttelt hat bei der zweiten Parade“, singen die drei Musiker.

+++Mourinho: Würde Casillas im Spanien-Tor lassen+++

17.16 Uhr: Der portugiesische Erfolgstrainer José Mourinho hat sich dafür ausgesprochen, dass Iker Casillas trotz der jüngsten Patzer Stammtorwart der spanischen Nationalelf bleibt. „Ich würde Iker im Spiel gegen Chile nicht auf die Ersatzbank setzen“, sagte Mourinho in seinem WM-Blog bei „eurosport.yahoo.com“ am Dienstag (Ortszeit). Die Position des Torhüters sei zu spezifisch, als dass dieser ohne weiteres ausgetauscht werden könne. Casillas war wegen seiner Fehler bei der 1:5-Niederlage gegen die Niederlande zum WM-Auftakt in die Kritik geraten.

„Iker hat bei der Nationalmannschaft eine sehr gute Laufbahn gehabt und genießt das Vertrauen des Trainers. Ein schlechtes Spiel ist für mich nicht ausreichend, um einen Torwart auszutauschen“, ergänzte der Coach des FC Chelsea. Allerdings war es Mourinho, der Casillas seinerzeit als Trainer bei Real Madrid als Stamm-Keeper ausgemustert hatte. Er betrieb auch die Verpflichtung von Diego López im Januar 2013 und machte diesen nach einer Verletzung Casillas' zum Stammtorwart.

+++DI Maria wieder im Teamtraining

16.39 Uhr: Ángel di María vom Champions-League-Sieger Real Madrid ist am Mittwoch wieder ins Training der argentinischen Fußball-Nationalmannschaft eingestiegen. Der Mittelfeldspieler nahm an der Einheit im WM-Quartier der Südamerikaner bei Belo Horizonte zunächst wie alle anderen aus dem 23-köpfigen Kader teil. Di María hatte am Vortag ausgesetzt und lediglich Übungen im Fitnessraum der Cidade do Galo absolviert.

Nachdem er beim 2:1-Auftaktsieg gegen Bosnien-Herzegowina einige Tritte abbekommen habe, sei dies lediglich eine Vorsichtsmaßnahme, hatte es geheißen. Die Argentinier bestreiten an diesem Samstag in Belo Horizonte gegen Iran ihr zweites Gruppenspiel.

+++Kuipers pfeift Frankreich-Schweiz - Brych muss weiter warten+++

16.10 Uhr: Deutschlands WM-Schiedsrichter Felix Brych muss weiter auf seinen zweiten Einsatz beim Turnier in Brasilien warten. Die Fifa ernannte am Mittwoch den Niederländer Björn Kuipers zum Referee der Partie zwischen der Schweiz und Frankreich am Freitag (21.00 Uhr/MESZ) in Salvador. Der Niederländer hatte bereits das WM-Spiel zwischen Italien und England (2:1) geleitet und hatte dafür gute Kritiken bekommen.

Kuipers war auch der Unparteiische beim Finale der Champions League in diesem Jahr zwischen Real Madrid und Atlético Madrid (4:1 n.V.) sowie des Endspiels im Confederations Cup 2013 zwischen Brasilien und Spanien (3:0).

Brych hatte bei seiner WM-Premiere im Spiel Costa Rica – Uruguay (3:1) eine allseits gelobte Leistung gezeigt und gilt als möglicher Referee für das wichtige letzte Gruppenspiel von Gastgeber Brasilien gegen Kamerun am kommenden Montag.

Der Chilene Enrique Ossis wurde für die Partie Italien gegen Costa Rica in Recife eingeteilt. Auch für ihn ist es nach dem Spiel Elfenbeinküste gegen Japan (2:1) der zweite WM-Einsatz. Der Australier Benjamin Williams kommt im Spiel zwischen Honduras und Ecuador am Freitag in Curitiba zu seinem WM-Debüt.

+++Fifa: Noch immer Restkarten für WM+++

16.08 Uhr: Für die ausstehenden Spiele bei der Fußball-WM in Brasilien stehen weiterhin noch wenige Restkarten zur Verfügung. Nach Angaben des Weltverbandes sind noch 4082 Tickets erhältlich, ausschließlich zu beziehen über die Internetseite der Fifa. An den Schaltern vor Ort liegen überdies noch immer fast 200.000 bereits bezahlte Karten, die von ihren Käufern noch nicht abgeholt wurden.

Die WM-Spiele sind indes auch außerhalb der Stadien ein Renner in Brasilien. Zum Abschluss des ersten Gruppen-Spieltags am Dienstag wurde auf den offiziellen Fanfesten der Fifa in den zwölf WM-Städten die Marke von einer Million Besuchern geknackt. 1,3 Millionen Fans verfolgten nach Angaben des Weltverbands bislang auf diesen Veranstaltungen die Begegnungen.

+++Einsatz unwahrscheinlich: Eto'o lässt Gott entscheiden+++

15.32 Uhr: Der Einsatz von Kameruns Stürmerstar Samuel Eto'o im zweiten WM-Gruppenspiel in der Nacht zum Donnerstag gegen Kroatien in Manaus (0 Uhr /ARD) wird immer unwahrscheinlicher. Der 33-Jährige vom FC Chelsea erschien am Dienstag zu einer Pressekonferenz mit einem dicken Verband um das lädierte rechte Knie und nahm auch am anschließenden Abschlusstraining in der Arena Amazonia nicht teil.

„Ich werde alles tun, um zu spielen. Aber nur Gott weiß, ob ich am Spieltag fit bin“, sagte Eto'o und fügte an: „Ich bin ein wichtiger Spieler, aber die Mannschaft ist noch wichtiger. Ich werde sie auch von der Bank aus unterstützen.“

Der Kapitän der „unzähmbaren Löwen“ quält sich nach eigenen Angaben bereits seit „drei, vier Monaten“ mit der Blessur herum. „Ich müsste zehn Tage am Stück pausieren, aber das geht bei einer WM natürlich nicht“, sagte er frühere Barcelona-Profi.

In der ersten Partie am vergangenen Freitag gegen Mexiko (0:1) hatte Eto'o („Ich hatte Schmerzen“) eine schwache Leistung gezeigt. Der Volksheld glaubt trotz der Niederlage an die Chance auf den zweiten Einzug Kameruns in ein WM-Achtelfinale nach 1990. „Durch das Unentschieden zwischen Brasilien und Mexiko ist alles offen. Wir hätten es verdient. Ich hoffe, die Fußball-Götter sind auf unserer Seite“, sagte Eto'o, der in seiner Heimat derzeit die Klatschspalten wegen eines Zwists mit seiner Ex-Freundin füllt.

Trainer Volker Finke lobte vor dem „Alles-oder-Nichts“-Spiel gegen die vom ehemaligen Bundesligaprofi Niko Kovac trainierten Kroaten vor allen Dingen den Teamgeist. „Ich habe großes Vertrauen in die Jungs. Wir gehen da raus, um zu gewinnen“, meinte der frühere Freiburger Coach, der auch Joël Matip (Schalke 04) Hoffnungen auf einen Einsatz machte. Der 22-Jährige war gegen Mexiko trotz zuvor starker Leistungen in den Testspielen nicht eingesetzt worden.

Bei der WM-Endrunde vor vier Jahren war Kamerun ohne jeden Punktgewinn nach der Gruppenphase ausgeschieden.

+++Gerd Müller: „Bin überzeugt, dass Thomas den WM-Torrekord holt“+++

15.23: Gerd Müller ist überzeugt, dass sein Namensvetter Thomas Müller einmal der beste Torjäger der WM-Geschichte wird. „Ich bin sicher, dass sich Thomas Müller den WM-Torrekord holt, denn er hat ja noch zwei bis drei weitere Weltmeisterschaften vor sich“, sagte der „Bomber der Nation“ der Sport Bild.

Er wünsche Thomas, „dass er seinen Titel in Brasilien erfolgreich verteidigt, und drücke ihm die Daumen“, richtete der 68-Jährige dem Offensivspieler von Bayern München aus.

Thomas Müller, bereits 2010 WM-Torschützenkönig, hatte beim glanzvollen 4:0 der deutschen Fußball-Nationalmannschaft mit drei Treffern einen Einstand nach Maß hingelegt. Für den 24-Jährigen waren es die WM-Tore Nummer sechs bis acht.

Noch liegt der Brasilianer Ronaldo mit 15 Treffern in der WM-Liste vor Miroslav Klose und Gerd Müller (beide 14). Klose (36) will in Brasilien Ronaldo jedoch unbedingt überflügeln. Beim Portugal-Spiel saß der Stürmer aber 90 Minuten auf der Bank.

+++ Zeitung: Guardiola möchte Messi bei der WM besuchen +++

13.47 Uhr: Bayern Münchens Trainer Josep Guardiola plant einem Zeitungsbericht zufolge einen Abstecher zur WM in Brasilien, um Argentiniens Torjäger Lionel Messi zu treffen. Der Coach wolle sich am 25. Juni die Partie Argentinien gegen Nigeria in Porto Alegre anschauen und danach Messi in der Umkleidekabine besuchen, berichtete am Mittwoch die spanische Sportzeitung „Sport“ (Barcelona). Am Tag nach dem Spiel wird der Bayern-Coach in Buenos Aires einen Vortrag zum Fortgang der Weltmeisterschaft halten. In seiner Zeit als Trainer beim FC Barcelona hatte Guardiola eine enge Beziehung zu dem argentinischen Ausnahmespieler aufgebaut.

+++ Ballack von DFB-Team überzeugt: „Titel führt nur über Deutschland“ +++

12.22 Uhr: Ex-Nationalspieler Michael Ballack hält die deutsche Auswahl nach ihrem überzeugenden Auftaktsieg für den Favoriten bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien. „Der WM-Titel führt nur über Deutschland“, schrieb der 37-Jährige in Gastkolumnen beim Kölner „Express“ und der Münchner „tz“ am Mittwoch. „Die Jungs haben die bislang beste Leistung des Turniers gezeigt“, fand der Vizeweltmeister von 2002. „Natürlich waren auch die Holländer bei ihrem Sieg über Spanien bärenstark. Aber unser Auftritt gegen die Portugiesen war abgeklärter, taktisch perfekt, die Mannschaft präsentierte sich eingespielt, souverän und klug. Es war eine Duftmarke an die Konkurrenz.“ Ballack glaubt, das 4:0 werde „die Mannschaft beflügeln. Die Spieler wissen jetzt, wo sie stehen. Sie haben keine Selbstzweifel mehr, sie wissen: Wir können es.“ Beeindruckt war der frühere Bundesligaprofi vom Dreifach-Torschützen Thomas Müller. „Er hat den Riecher, diesen berühmten Instinkt, den man in die Wiege gelegt bekommt“, sagte der frühere Bundesligaprofi. „Natürlich kann er DER WM-Star werden.“

+++ Dortmund: Gündogan am Rücken operiert +++

12.00 Uhr: Nationalspieler Ilkay Gündogan vom deutschen Vizemeister Borussia Dortmund hat sich zu Wochenbeginn einer Operation am Rücken unterzogen und darf auf ein Comeback in etwa drei Monaten hoffen. Nachdem eine konservative Behandlung keine entscheidenden Forschritte gebracht hatte, entschloss sich der Mittelfeldstratege, der wegen einer Nervenentzündung am Rücken bereits seit August 2013 pausiert, zu einem Eingriff.

Bei der Operation in der Schön-Klinik in München-Harlaching wurde ein „minimalinvasiver Eingriff an der Lendenwirbelsäule komplikationsfrei und erfolgreich vorgenommen“, heißt es in einer Pressemittteilung des BVB. Die behandelnden Ärzte gehen davon aus, dass die Rehabilitation drei Monate in Anspruch nehmen wird. Einer Rückkehr Gündogans in den Profi-Spielbetrieb soll anschließend nichts mehr im Wege stehen.

Gündogan fehlte den Borussen fast in der kompletten vergangenen Saison. Den letzten Einsatz bestritt der 23-Jährige im Länderspiel am 14. August 2013 in Kaiserslautern gegen Paraguay (3:3). Seinen Vertrag beim BVB hatte er vor zwei Monaten vorzeitig um ein Jahr bis 2016 verlängert.

+++ Maradona kritisiert Brasiliens Spiel +++

11.32 Uhr: Der frühere argentinische Torjäger Diego Maradona hat der brasilianischen Nationalelf nach dem 0:0 gegen Mexiko bei der WM ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. „Wenn es einer der Favoriten sein möchte, muss Brasilien sich stark verbessern“, befand der 53-Jährige am Dienstagabend in seiner Sendung „De Zurda“ (Von links) im venezolanischen TV-Sender Telesur. Die Seleção hänge stark von Neymar ab. Dieser hatte in dem Spiel zwar eine große Torchance, war aber nicht so wirkungsvoll wie in der Partie gegen Kroatien. „Ich habe erkannt, dass Mexiko auf Augenhöhe gegen Brasilien spielen kann, denn ohne Neymar versteht es Brasilien nicht, anzugreifen.“ Vorne habe die Gastgeber-Elf offensichtlich keine andere Option. Maradona meinte, Brasilien werde anscheinend von den Schiedsrichtern geschont. So hätte Thiago Silva für ein Foul gegen Javier Hernández seiner Meinung nach die Rote Karte sehen müssen. „Das lässt mich vermuten, dass Brasilien, wenn es besser werden möchte, eher dank der Schiedsrichter als durch das eigene Verdienst besser werden wird.“

+++ Medien: Putin fliegt zum Finale nach Brasilien +++

11.16 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin reist im kommenden Monat zur Fußball-Weltmeisterschaft nach Brasilien. Das berichtet die russische Tageszeitung Iswestija. Der 61-Jährige soll nach dem Finale am 13. Juli an einer Übergabe-Zeremonie mit Brasiliens Staatspräsidentin Dilma Rousseff teilnehmen. Russland ist Gastgeber der WM 2018.

+++ Gerd Müller: Thomas Müller wird WM-Torrekord brechen +++

10.11 Uhr: Für Gerd Müller wird Thomas Müller der nächste Rekordtorjäger von Fußball-Weltmeisterschaften. „Ich bin mir sicher, dass sich Thomas Müller den WM-Torrekord holt, denn er hat ja noch zwei bis drei weitere Weltmeisterschaften vor sich“, sagte Gerd Müller der „Sport Bild“. Thomas Müller war mit fünf Treffern bester WM-Torschütze vor vier Jahren und erzielte am Montag drei Tore beim deutschen 4:0-Auftaktsieg gegen Portugal. Mit 15 Treffern liegt Brasiliens Ronaldo in der ewigen WM-Torschützenliste vor den Deutschen Miroslav Klose und Gerd Müller (beide 14).

+++ Neymar weint Tränen der Rührung +++

9.21 Uhr: Superstar Neymar wurde während der brasilianischen Nationalhymne im WM-Gruppenspiel gegen Mexiko von seinen Gefühlen übermannt. Der 22-Jährige schlug seine Hände vor das Gesicht, neigte seinen Kopf nach vorne und weinte Tränen der Rührung. Erst mit dem Jubel der Fans nach Ende der zweiten Strophe fand Neymar wieder zu sich und wischte die Tränen aus dem Gesicht.

+++ 21 Tote bei Anschlag auf Fußballzuschauer im Norden Nigerias +++

8.55 Uhr: Bei dem Anschlag auf Zuschauer eines WM-Spiels sind im Norden Nigerias mindestens 21 Menschen getötet worden. Bei dem Bombenangriff habe es zudem 27 Verletzte gegeben, sagte ein Vertreter eines Krankenhauses in der Stadt Damaturu am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Der Anschlag wurde in der Stadt im unruhigen Norden Nigerias Augenzeugen zufolge am Dienstagabend beim Anpfiff des WM-Spiels Brasilien gegen Mexiko mit einer Autobombe verübt.

+++ Medien: Rooney vor Rückkehr auf zentrale Position +++

8.00 Uhr: Englands Stürmerstar Wayne Rooney steht Medienberichten zufolge beim zweiten WM-Gruppenspiel gegen Uruguay vor der Rückkehr auf eine zentrale Angriffsposition. Der 28-Jährige sei von Trainer Roy Hodgson im nicht-öffentlichen Training am Dienstag hinter Stoßstürmer Daniel Sturridge eingesetzt worden, schrieben englische Zeitungen übereinstimmend am Mittwoch. Demnach könnte Raheem Sterling in der Partie am Donnerstag (21 Uhr) auf den rechten Flügel rücken und Danny Welbeck die linke Seite besetzen. Rooney hatte beim 1:2 gegen Italien auf der ungewohnten linken Außenstürmerposition gespielt und erneut sein erstes WM-Tor verpasst.

+++ Van Gaal kritisiert Trainerbänke im Stadion +++

7.52 Uhr: Louis van Gaal hat die Position der Trainerbänke im WM-Stadion von Porto Alegre kritisiert. Der Bondscoach bemängelte vor der Partie der Niederlande gegen Australien im Estádio Beira-Rio an diesem Mittwoch (13 Uhr/ARD), dass sein Arbeitsplatz viel zu tief liege. „Ich kann nichts sehen“, sagte van Gaal. „Genau an der Mitte vom Spielfeld sitzt ein Kameramann. Der nimmt allen Trainern die Sicht“, schimpfte van Gaal. Er intervenierte deshalb noch während des Abschlusstrainings am Dienstag beim Verantwortlichen der Arena. „Du bist gezwungen, zu stehen. Aber ich bin ein sitzender Coach“, sagte der 62-Jährige.

+++ Selbstbewusstes Costa Rica will gegen Italien „auf Sieg“ spielen +++

7.44 Uhr: Costa Rica will sich nach dem überraschenden Sieg zum WM-Auftakt auch im zweiten Spiel gegen Italien nicht mit einem Remis zufriedengeben. „Im Fußball hat man gelernt, dass die Mannschaft, die versucht auf Unentschieden zu spielen, eher verliert als gewinnt“, sagte Mittelfeldspieler José Miguel Cubero. „Deshalb spielen wir gegen Italien auf Sieg.“ Bei der Fußball-WM in Brasilien treffen die Ticos am Freitag (18 Uhr/ARD) in Recife auf den viermaligen Weltmeister, das Auftaktspiel hatten sie zuvor mit 3:1 gegen Uruguay gewonnen. „Wir sind top-motiviert“, kündigte Mittelfeldspieler Christian Bolaños an. „Italien ist stark und wir haben Respekt, aber am Ende entscheidet im Fußball auch, wie du dich fühlst.“ Das große Ziel der Mittelamerikaner bei ihrer vierten WM-Teilnahme ist das Achtelfinale. Das erreichte Costa Rica bislang erst einmal, 1990 in Italien.

+++ Klinsmann glaubt an weiteren WM-Einsatz von verletztem Altidore +++

7.32 Uhr: US-Nationaltrainer Jürgen Klinsmann ist zuversichtlich, seinen verletzten Stürmer Jozy Altidore noch einmal bei der Weltmeisterschaft in Brasilien einsetzen zu können. „Wir müssen sehen, wie er in den kommenden Tagen reagiert. Aber wir sind voller Hoffnung, dass er ins Turnier zurückkehren wird“, sagte Klinsmann am Dienstag (Ortszeit) im WM-Quartier der Amerikaner in São Paulo. Der 24 Jahre alte Altidore hatte sich am Montag beim 2:1-Sieg des deutschen Gruppengegners über Ghana in der 21. Minute eine Zerrung im linken Oberschenkel zugezogen und musste auf einer Trage vom Platz gebracht werden. Sein Einsatz im nächsten Vorrundenspiel am Sonntag gegen Portugal gilt als unwahrscheinlich. Die ebenfalls angeschlagenen Clint Dempsey (Nasenbeinbruch) und Matt Besler (muskuläre Probleme) stünden gegen das Team um Superstar Cristiano Ronaldo auf jeden Fall zur Verfügung, so Klinsmann. Ihr letztes Gruppenspiel bestreiten die Amerikaner am 26. Juni in Recife gegen Deutschland.

+++ Kroatiens Coach Kovac zu Wirbel um Nacktfotos: „Liegt hinter uns“ +++

7.27 Uhr: Nach dem Wirbel um Nacktfotos im kroatischen WM-Teamquartier will Trainer Niko Kovac von diesem Thema nichts mehr wissen. „Wir wollten hier über Fußball diskutieren. Das liegt jetzt hinter uns“, sagte der frühere Bundesligaspieler vor dem vorentscheidenden zweiten Spiel in der Gruppe A am Mittwoch (0 Uhr/ARD) in Manaus gegen Kamerun. „Ich bin sicher, die Spieler werden sich nur auf das Spiel konzentrieren.“ Paparazzi-Fotos von Spielern, die nackt im Pool des Teamquartiers badeten, hatten jüngst für Aufregung gesorgt. Daraufhin hatte Kovac kurzerhand einen Medien-Boykott verhängt. Voller Ungeduld fiebert Mario Mandzukic seinem WM-Debüt entgegen. „Ich freue mich, zurück zu sein. Ich kann es nicht abwarten. Es ist eines der wichtigsten Spiele für uns“, sagte der Bayern-Stürmer, der beim missglückten Auftakt gegen Brasilien gesperrt gefehlt hatte. „Es ist meine erste Weltmeisterschaft, da bin ich hungrig.“ Kovac ist erleichtert, dass er wieder auf den Topangreifer zurückgreifen kann. „Seine Fähigkeiten sprechen für sich. Er wird unserer Partie Energie zuführen und uns hoffentlich zum Sieg führen“, sagte der Coach.

+++ Mindestens sieben Tote bei Anschlag auf WM-Public-Viewing in Nigeria +++

7.20 Uhr: Bei einem Anschlag auf Fußballfans im Norden Nigerias sind einem Medienbericht zufolge mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 15 weitere wurden lebensgefährlich verletzt, berichtete der Fernsehsender Channels auf seiner Internetseite. Ein Attentäter platzierte demnach einen Sprengsatz nahe einer Gruppe von Menschen, die in Damaturu im Bundesstaat Yobe am Dienstagabend das WM-Spiel zwischen Brasilien und Mexiko verfolgen wollten. Die Bombe sei kurz nach Anpfiff detoniert. Ein Mitarbeiter eines Krankenhauses in der Hauptstadt des Bundesstaates sagte, die Zahl der Opfer könne noch steigen.

Nach Angaben des britischen Senders BBC übernahm bislang niemand die Verantwortung für den Anschlag. Einige islamische Extremistengruppen halten Fußball nach Angaben von Experten für „unislamisch“. Die Behörden hatten Fans geraten, wegen der Gefahr von Anschlägen Public-Viewing-Veranstaltungen während der Weltmeisterschaft in Brasilien zu meiden. Die islamistische Terrorgruppe Boko Haram hatte mit Anschlägen gedroht. Nigeria leidet seit langem unter den Attacken der Boko Haram. Sportfans waren in dem afrikanischen Land zuletzt häufig Opfer von Anschlägen. Bei Attacken von Boko Haram in Mubi im Bundesstaat Adamawa kamen Anfang Juni 54 Menschen ums Leben, als sie in Lokalen Sport-Übertragungen zuschauten. Während des Champions-League-Endspiels Ende Mai fuhr in Jos im Bundesstaat Plateau ein Attentäter mit einem Auto voller Sprengstoff in eine Gruppe von Fans, die das Fußballspiel auf einer Leinwand verfolgten. Vier Menschen starben.

+++ Ende mit Freizeit: Müller und Co. schwitzen wieder +++

7.10 Uhr: Am Pool relaxen, ausruhen und Spaß haben – damit ist es in Brasilien schon wieder vorbei für Deutschlands neuen Fanliebling Thomas Müller und seine Fußball-Kollegen. Am Mittwoch steht nach dem Treffen mit den Familien im Campo Bahia wieder harte Trainingsarbeit auf dem WM-Programm. Für 16 Uhr (Ortszeit), der Anstoßzeit des zweiten WM-Matches gegen Ghana, hat Bundestrainer Joachim Löw die erste Vorbereitungseinheit für die Partie am Samstag angesetzt. „Das nächste Spiel geht von null los“, betonte Portugal-Schreck Müller, für den die drei Treffer beim furiosen 4:0-Erfolg zum Weltmeisterschafts-Auftakt nur die Ouvertüre für ein großes Turnier gewesen sein sollen.

Für das Duell gegen Ghana in Fortaleza muss Löw einen neuen Plan entwickeln, weil Mats Hummels wegen einer Oberschenkelblessur erst einmal auf unbestimmte Zeit eine Pause einlegen muss. Wie der Dortmunder möglicherweise für das Spiel gegen die Afrikaner ersetzt werden könnte, soll Löw-Assistent Hansi Flick zur brasilianischen Mittagszeit bei der Pressekonferenz des Deuschen Fußball-Bundes (DFB) in Santo André erzählen. Auch Bayern-Profi Toni Kroos wird Auskunft über die Vorbereitung für das Ghana-Spiel geben. Löw warnte bereits vor Ghana: „Es ist eine körperlich robuste Mannschaft, die Turniererfahrung hat. Bei der vergangenen WM war sie im Viertelfinale und ist dort knapp gescheitert.“ Auch Deutschland hatte sich beim Turnier 2010 in Südafrika in der Gruppenphase gegen die Zentralafrikaner lange schwer getan. Mesut Özil erlöste Deutschland mit dem 1:0-Siegtreffer.

+++ „Rei Pelé“ steckt im Stau fest und hört erste Halbzeit im Radio +++

6.50 Uhr: Der berüchtigte Stau der Millionenmetropole São Paulo hat auch Fußball-König Pelé nicht verschont. Der Jahrhundertfußballer kam am Dienstag aus Santos und steckte in São Paulo im Verkehr fest. So musste er die erste Halbzeit der Partie Brasilien-Mexiko (0:0) notgedrungen im Radio verfolgen. Eigentlich hatte er pünktlich im Morumbi-Stadion sein wollen, um dort die in Fortaleza ausgespielte Partie auf Großleinwänden zu verfolgen. „Ich habe sehr gelitten und die erste Halbzeit im Auto am Radio gehört“, sagte Pelé. Seine Hoffnung, dass die Seleção mit dem ersten Tor auf ihn warte, erfüllte sich nicht – die Partie blieb torlos. „Wir müssen glauben. Es gibt kein leichtes Spiel in diesem Turnier“, sagte der 73-Jährige, der positives Denken forderte und versicherte: „Wir kommen ins Finale.“

+++ WM-Aus für Portugals Coentrao, Hoffnung bei Almeida +++

6.41 Uhr: Für Portugals Linksverteidiger Fabio Coentrao ist die WM in Brasilien beendet. Wie der portugiesische Verband FPF bekannt gab, hat sich der 26-Jährige von Champions-League-Sieger Real Madrid bei der 0:4-Niederlage gegen Deutschland eine schwerere Adduktoren-Verletzung im rechten Oberschenkel zugezogen. Dies habe sich bei einer MRT-Untersuchung herausgestellt.

Für Angreifer Hugo Almeida besteht hingegen noch die Hoffnung auf eine Rückkehr im Turnierverlauf. Beim Ex-Bremer, der ebenfalls gegen Deutschland frühzeitig vom Feld musste, ergab das MRT eine minderschwere Verletzung im hinteren Bereich des linken Oberschenkels. Wie Torwart Rui Patricio (ebenfalls Muskelverletzung im linken Oberschenkel) soll Almeida in den nächsten Tagen physiotherapeutisch behandelt werden.

Wie lange das Duo pausieren muss, teilte die FPF nicht mit. Die Portugiesen treffen in ihren weiteren Vorrundenspielen am kommenden Sonntag in Manaus auf die USA und am 26. Juni in Brasilia auf Ghana.