Am 12. Juni beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien. Die Nationalmannschaften bereiten sich bereits intensiv auf das Turnier vor. Alles rund um die WM gibt es im Ticker auf abendblatt.de.

+++Frankreich gewinnt WM-Test gegen Norwegen deutlich+++

22.50 Uhr: Die französische Nationalmannschaft hat im ersten von drei Tespielen in der Vorbereitung auf die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) einen klaren Erfolg verbucht. Der Weltmeister von 1998 setzte sich im Testspiel gegen Norwegen mit 4:0 (1:0) durch.

Dabei schonte Nationaltrainer Didier Deschamps Bayern Münchens Franck Ribéry, der Rückenprobleme hatte. Die Tore für „Les Bleus“, die sich seit einer Woche in Clairefontaine auf die Endrunde in Südamerika vorbereiten, erzielten Doppeltorschütze Olivier Giroud (51./69.), Paul Pogba (15.) und Loic Remy (67.).

Vor dem Abflug nach Brasilien testen die Franzosen noch am Sonntag gegen Paraguay sowie eine Woche darauf gegen Jamaika. Bei der WM trifft die Équipe Tricolore in Gruppe E auf Honduras, die Schweiz und Ecuador.

+++ Heynckes über WM-Kader: „Hätte bei Gomez gewartet“ +++

15.00 Uhr: Trainer-Urgestein Jupp Heynckes hätte Nationalspieler Mario Gomez anders als Bundestrainer Joachim Löw nicht schon frühzeitig für die WM in Brasilien aussortiert. „Mario Gomez war sehr lange verletzt. Man kann die Entscheidung irgendwo nachvollziehen, obwohl ich sicher bis zum letzten Moment gewartet hätte, ob Mario wieder fit wird oder nicht“, sagte Heynckes dem Sport-Nachrichtensender Sky Sport News HD.

Bei anderen Spielern habe Löw schließlich anders entschieden, so Heynckes. „Der Bundestrainer hat Spieler, die angeschlagen oder langzeitverletzt waren, wie Sami Khedira und Miroslav Klose, nominiert“, sagte der 69-Jährige: „Man sieht im Moment, dass sehr viele Spieler nicht vollwertig zur Verfügung stehen, und muss abwarten, wer gesund wird und dann letztendlich spielen kann.“

+++ Englands Verband gelassen wegen Lebensmittel-Skandal in Rio +++

14.40 Uhr: Der englische Fußball-Verband FA hat gelassen auf den Skandal um verdorbene Lebensmittel im WM-Hotel in Rio de Janeiro reagiert. „Der englische Koch hat das Royal Tulip mehrfach besucht und ist mit der Sauberkeit der Einrichtung zufrieden. Er wird ebenfalls genau darauf achten, was die Spieler an Essen zu sich nehmen“, sagte ein FA-Sprecher am Dienstag am Rande des ersten Trainings der Nationalmannschaft. Zur Delegation bei der Weltmeisterschaft in Brasilien gehört auch ein Ernährungsberater. Die Verbraucherschutzbehörde Procon hatte im Mannschaftshotel der Engländer mehr als zwei Kilogramm verdorbene Lebensmittel gefunden. In der Unterkunft Italiens waren es sogar fast 50 Kilogramm verdorbene Lebensmittel.

+++ Choupo-Moting will mit Kamerun ins WM-Achtelfinale +++

14.27 Uhr: Für Bundesliga-Legionär Eric Maxim Choupo-Moting wäre ein Vorrunden-Aus von Kamerun bei der Fußball-WM in Brasilien eine Enttäuschung. „Wenn wir die Gruppenphase überstehen, dann ist das ein gelungenes Turnier. Alles andere hängt von der Tagesform ab, aber natürlich wollen wir jedes Spiel gut spielen“, sagte der Angreifer des FSV Mainz 05 dem SID im Trainingslager in Walchsee/Österreich.

Das Erreichen der K.o.-Runde würden auch die heimischen Fans fast schon erwarten, verriet der gebürtige Hamburger: „Kamerun ist fußballbegeistert, vielleicht sogar mehr als Deutschland.“

Am kommenden Sonntag trifft Kamerun im Länderspiel in Mönchengladbach auf die deutsche Nationalmannschaft. Dort werde man „wohl mit der besten Mannschaft“ auflaufen, sagte Choupo-Moting, der beim 2:0 am Montag gegen Mazedonien von Beginn an gespielt und den Treffer zum Endstand erzielt hatte.

Dass Stürmerstar Samuel Eto'o derzeit mit Knieproblemen ausfällt, erhöhe seine Chancen auf einen Stammplatz bei der WM nicht unbedingt, meinte Choupo-Moting: „Wenn wir mit dem jetzigen System spielen, dann ist Eto'o kein direkter Konkurrent für mich.“

+++ Uchida trifft bei Japans Sieg gegen Zypern +++

14.10 Uhr: Dank Atsuto Uchida von Fußball-Bundesligist Schalke 04 hat Japan sein erstes Vorbereitungsspiel auf die WM in Brasilien gewonnen. Der 26-Jährige erzielte beim 1:0 (1:0) gegen Zypern in Saitama in der 43. Minute das einzige Tor des Abends. Die Vorarbeit kam vom Mainzer Shinji Okazaki.

Uchida und Okazaki standen in der Startelf, Makoto Hasebe, Hiroshi Kiyotake (beide 1. FC Nürnberg) und Hiroki Sakai (Hannover 96) wurden eingewechselt. Nicht zum Einsatz kamen Gotoku Sakai (VfB Stuttgart) und Yuya Osako (1860 München). Japan trifft bei der WM in Gruppe C auf Kolumbien, Griechenland und die Elfenbeinküste.

+++ Bale fehlt Wales im Test gegen die Niederlande +++

13.01 Uhr: Der frischgebackene Champions-League-Sieger Gareth Bale hat seine Teilnahme am Länderspiel der walisischen Fußball-Nationalmannschaft am kommenden Dienstag gegen die Niederlande abgesagt.

Der Mittelfeldspieler von Real Madrid, der vergangenen Samstag im Finale der Königsklasse gegen den Stadtrivalen Atlético (4:1 nach Verlängerung) zum 2:1 getroffen hatte, leide seit Wochen an einer Muskelverletzung, teilte der walisische Verband FAW mit.

+++ WM-Teilnahme von Diego Costa entscheidet sich „im letzten Moment“ +++

12.40 Uhr: Spaniens Nationaltrainer Vicente del Bosque will erst „im letzten Augenblick“ darüber entscheiden, ob er den angeschlagenen Torjäger Diego Costa mit zur Fußball-WM nimmt. „Wir wissen derzeit nicht mehr als das, was im Bulletin der Ärzte steht“, sagte der Coach in der Nacht zum Dienstag in Madrid. Nach Angaben des spanischen Verbandes RFEF leidet der Stürmer von Atlético Madrid an einem leichten Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel. Der Hispano-Brasilianer war wegen der Blessur am Samstag im Champions-League-Finale gegen Real Madrid bereits nach acht Minuten ausgewechselt worden.

Nach Medienberichten stehen seine Chancen für eine WM-Teilnahme ziemlich schlecht. Der Trainer des Welt- und Europameisters hatte erst kürzlich angekündigt: „Wer am 2. Juni nicht trainieren kann, reist nicht nach Brasilien.“ Für ein Testspiel der Spanier am Freitag gegen Bolivien berief der Coach erstmals seit elf Monaten wieder den Stürmer Fernando Torres vom FC Chelsea in den Kader. Der 20-jährige Gerard Deulofeu kann sich in der Partie Hoffnung auf ein Debüt in der Nationalelf machen. Der Stürmer, der in der abgelaufenen Saison vom FC Barcelona an den FC Everton ausgeliehen war, könnte sogar noch in den WM-Kader rutschen. Neben Diego Costa ist auch der Angreifer Jesús Navas von Manchester City verletzt.

+++ Löw verliert Führerschein wegen zu vieler Punkte in Flensburg +++

12.32 Uhr: Bundestrainer Joachim Löw hat seinen Führerschein für sechs Monate abgeben müssen. „Selbstverständlich stehe ich dazu, dass ich manchmal leider zu schnell gefahren bin, ich weiß, dass ich mich hier zügeln muss“, sagte der 54-Jährige in einer vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) veröffentlichten Mitteilung: „Ich habe meine Lektion gelernt und werde mein Fahrverhalten ändern. Es gibt da nichts schönzureden, natürlich muss ich jetzt mit den Konsequenzen leben und nutze häufig die Bahn.“

DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock erklärte: „Joachim Löw hat uns bereits vor einiger Zeit darüber informiert, dass er den Führerschein abgeben musste. Wir wissen, dass sich Jogi selbst am meisten darüber ärgert.“

Nach Angaben der Welt hat Löw zu viele Punkte in Flensburg gesammelt. Der Bundestrainer soll zu schnell gefahren sein und mit dem Handy am Steuer telefoniert haben. Punkte wegen Alkohols am Steuer oder eines Unfalls waren laut Welt bei ihm nicht gelistet.

2006 hatte Löw den „Lappen“ schon einmal für vier Wochen abgeben müssen, weil er auf einer Autobahn bei Köln mit 134 statt der erlaubten 100 Kilometer pro Stunde geblitzt worden war.

+++ DFB: Drei neue Trainer im Nachwuchsbereich +++

12.14 Uhr: Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat zur kommenden Saison die Trainerstellen von drei Nachwuchs-Nationalmannschaften neu besetzt. Wie der Verband am Dienstag mitteilte, wird André Schubert künftig die U15-Junioren, Meikel Schönwitz die U16-Junioren und Guido Streichsbier die U18-Junioren betreuen.

Das Trio erhielt einen Vertrag bis zum Sommer 2016 und folgt auf Stefan Böger sowie Christian Ziege, deren Verträge nicht verlängert worden waren. Frank Engel wird sich ab sofort zudem ausschließlich seiner Tätigkeit als sportlicher Leiter der DFB-Nachwuchsförderung widmen.

„Bei der Neubesetzung der vakanten Stellen wollten wir konzeptionell neue Wege gehen. In diesen Altersklassen kommen ganz spezielle Herausforderungen auf die Trainer zu. Daher haben wir intensiv gesichtet, ehe wir uns für diese drei Kandidaten entschieden haben. Unser Ziel bleibt es weiterhin, Spieler auf die nächste Stufe bis an die Nationalmannschaft heranzuführen und zugleich sportliche Erfolge mit den U-Teams zu feiern“, sagte DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock.

+++ Rummenigge traut deutschem Team das WM-Halbfinale zu +++

12.01 Uhr: Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge traut der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der WM in Brasilien zumindest den Sprung unter die besten vier Teams zu. „Für die Deutschen ist es wichtig, gut ins Turnier zu starten. Wenn sie ein bisschen Aufwind haben, so wie vor vier Jahren, dann traue ich ihnen zu, dass sie bis ins Halbfinale durchmarschieren“, erklärte der frühere Nationalstürmer am Dienstag auf der Website des deutschen Doublegewinners und fügte an: „Danach muss man dann auch das nötige Quäntchen Glück haben.“ Als großen WM-Favoriten machte Rummenigge Gastgeber Brasilien aus. „Sie haben eine völlig andere Gangart als früher. Es ist nicht mehr diese sich an sich selbst berauschende Mannschaft, sondern ein Team, das unglaublich aggressiv zur Sache geht“, kommentierte der 58-Jährige.

+++ Beckenbauer trotz „Pinkel-Affäre“ sicher: „Großkreutz muss zur WM“ +++

11.48 Uhr: „Kaiser“ Franz Beckenbauer hat sich trotz der „Pinkel-Affäre“ für eine Nominierung von Nationalspieler Kevin Großkreutz für die WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) ausgesprochen. „Natürlich muss er mit zur WM“, sagte Beckenbauer, von 1984 bis 1990 selbst als DFB-Teamchef bei drei Turnieren in der Verantwortung, der Bild-Zeitung: „Großkreutz ist ein Typ, auf den du dich als Trainer auf dem Platz verlassen kannst. Er geht ans Maximale. Das brauchen wir in Brasilien.“

Natürlich habe Großkreutz „etwas angestellt, was man nicht tut. Man pieselt nicht in eine Hotel-Lobby. Aber haben wir nicht alle schon einmal Dinge gemacht, für die wir uns hinterher geschämt haben?“, fragte Beckenbauer: „Er hat sich entschuldigt, zahlt eine Strafe. Erledigt!“

Angesichts der Verletzten macht sich Beckenbauer weniger Sorgen. „Unser Kader kann auch Ausfälle verkraften“, versicherte der 68-Jährige: „Selbst ein Weltklasse-Fußballer wie Philipp Lahm ist im Notfall zu ersetzen, wenn auch nicht zu 100 Prozent.“

Schwerwiegender wäre für Beckenbauer ein Ausfall des ebenfalls noch verletzten Manuel Neuer: „Da liegt der Fall etwas sensibler: Die Abwehr ist seit Jahren auf Neuer eingespielt, kennt seine Bewegungen und seine Reaktion. Bei allem Respekt vor seinen Kollegen: Eine Umstellung auf einen anderen Torwart wäre so kurzfristig nicht leicht.“

+++ Frankreich will böse Geister von Knysna vertreiben +++

11.14 Uhr: Mit einer ungewöhnlichen PR-Aktion ist in Frankreich kurz vor der WM-Endrunde ein wenig Vergangenheitsbewältigung betrieben worden. Eine Nachbildung des Mannschaftsbusses, in dem die französische Nationalelf 2010 im südafrikanischen WM-Quartier in Knysna einen Trainingsstreik verabredet hatte, ist am Montagabend im Pariser Vorort La Courneuve zerstört worden. „Der Bus von Knysna symbolisiert die Last, die eine ruhige Vorbereitung des französischen Teams auf die WM in Brasilien verhindert“, sagte ein Unternehmenssprecher des für die Aktion verantwortlichen Sportartikelherstellers (Adidas). Mit Hilfe eines mit einem Gelenkarm ausgestatteten Baggers wurde der Bus unter dem Jubel der 400 geladenen Zuschauer – darunter auch NBA-Profi Nicolas Batum und Fußball-Altstar Ludovic Giuly – zerstört. Am 20. Juni 2010 hatte die Équipe um FC-Bayern-Star Franck Ribéry und Manchester United-Profi Patrice Evra – die beide in Brasilien wieder dabei sind – unmittelbar vor einem Training einen Streik angezettelt. Sie wollten damit ihre Solidarität mit Stürmer Nicolas Anelka zum Ausdruck bringen. Anelka hatte den damaligen Trainer Raymond Domenech beschimpft und war deshalb vorzeitig nach Hause geschickt worden war.

+++ Webo zieht sich Schulterverletzung zu +++

11.05 Uhr: Der deutsche Trainer Volker Finke und Kameruns Fußball-Nationalteam bangen vor den WM-Testspielen am Donnerstag gegen Paraguay und am Sonntag (20.30 Uhr) in Mönchengladbach gegen Deutschland um den Einsatz von Pierre Webo. Der Profi von Fenerbahce Istanbul zog sich am Montagabend beim 2:0 in Kufstein gegen Mazedonien eine Schulterverletzung zu und wurde nach seinem Führungstor (52. Minute) durch Mohamadou Idrissou vom 1. FC Kaiserslautern ersetzt. Der Mainzer Eric Maxim Choupo-Moting (84.) hatte das 2:0 erzielt. Außer Choupo-Moting stand auch Innenverteidiger Joel Matip vom FC Schalke 04 in der Finke-Startelf.

+++ Kuranyi glaubt an deutschen WM-Triumph +++

10.49 Uhr: Für den früheren Nationalstürmer Kevin Kuranyi hat die DFB-Auswahl bei der WM beste Titelchancen. „Deutschland hätte es echt verdient, die Mannschaft hat die letzten Jahre stark gespielt. Es ist eine der besten Mannschaften, die wir je hatten. Also: Sie werden es schaffen“, meint der 32-Jährige von Dynamo Moskau in einem dpa-Interview. Der frühere Bundesliga-Profi des VfB Stuttgart und von Schalke 04 macht derzeit Urlaub in seinem Geburtsland Brasilien, kann aber kein WM-Spiel anschauen. „Das ist echt bitter. Aber wir haben vom 10. Juni an schon wieder Trainingslager mit Dynamo Moskau“, bedauert er.

+++ Parreira: WM-Favorit ja, aber keine Sieg-Pflicht +++

10.20 Uhr: Mit einem klaren Bekenntnis zur Favoritenstellung hat die brasilianische Fußball-Nationalmannschaft am Montag ihre Vorbereitung auf die WM-Endrunde im eigenen Land gestartet. „Ja, wir sind Favoriten“, sagte Carlos Alberto Parreira auf der ersten Pressekonferenz im Trainingslager Teresópolis, schränkte aber zugleich ein: „Wir haben aber nicht die Pflicht zu gewinnen.“

Für den Technischen Koordinator der Seleção zählt dabei nicht nur der Heimvorteil. „Man muss nur einmal auf das Team schauen, das wir beisammen haben. Die teuerste Innenverteidigung der Welt. Wir haben erfahrene Spieler mit Qualitäten, respektiert im internationalen Fußball“, erläuterte der 71-Jährige, der Brasilien 1994 als Trainer zum WM-Titel geführt hatte.

Parreira, mit einer Starauswahl um Ronaldo im Viertelfinale 2006 frühzeitig gescheitert, erinnerte aber auch an Favoritenstürze bei früheren Endrunden. „Ich erinnere mich an die WM 2002, als 90 Prozent der Medien glaubten, Argentinien oder Frankreich würden gewinnen. Doch beide überstanden nicht einmal die Vorrunde“, so der Berater von Nationaltrainer Luiz Felipe Scolari.

Scolaris Assistent Flavio Murtosa führte zudem die erste WM-Endrunde 1950 in Brasilien als warnendes Beispiel an. „Darüber haben wir intern intensiv gesprochen. Brasilien war damals der Favorit, hatte das beste Team, aber weil alle schon glaubten, gewonnen zu haben, ging der Titel verloren“, sagte der Co-Trainer und versicherte, dass es im jetzigen Team keine Überheblichkeit gäbe.

+++ Südkorea will sich mit WM-Testspiel-Sieg nach Brasilien verabschieden +++

10.09 Uhr: Die Nationalmannschaft Südkoreas will sich mit einem Sieg im letzten Testspiel auf heimischen Boden nach Brasilien verabschieden. „Wir wollen auch für unsere Fans gewinnen, bevor wir zur WM reisen“, sagte Nationaltrainer Myung-Bo Hong vor der Partie am Mittwoch (20.00 Uhr/Ortszeit) gegen Tunesien. „Das Spiel ist eine Fortsetzung unserer WM-Vorbereitungen. Noch sind aber nicht alle Spieler bei 100 Prozent“, meinte Hong. Die Partie gegen Tunesien ist eines von zwei Testspielen, bevor das Team mit vier Bundesliga-Profis am 17. Juni in Cuiaba gegen Russland in die WM in Brasilien startet. Das zweite Vorbereitungsspiel findet am 9. Juni in Miami Gardens gegen Ghana statt. Am kommenden Freitag fliegt die Mannschaft in die USA nach Miami. Von dort geht es am 12. Juni weiter nach Brasilien. Seit dem Start des südkoreanischen Trainingscamps am 12. Juni hat Nationalcoach Hong die Intensität der Einheiten langsam gesteigert. Mit dem Training müssen derzeit nur Stürmer Chu-Young Park (Entzündung im Fuß) und Mittelfeldspieler Sung-Yueng Ki (Sehnenentzündung im Knie) aussetzen. „Zum Glück haben sich unsere angeschlagenen Spieler schnell erholt und sind in einer guten Verfassung“, bemerkte Hong.

+++ England startet zweites WM-Trainingslager in Burton +++

9.48 Uhr: Die englische Fußball-Nationalmannschaft beginnt im zweiten WM-Trainingslager ihre spielerischen Vorbereitungen auf den Auftakt-Test gegen Peru. Nach der Rückkehr aus Portugal am vergangenen Wochenende steht bis Freitag in Burton upon Trent vor allem die Abstimmung von Spielformationen auf dem Programm. „In dieser Woche bewegen wir den Fokus weg von der Fitness auf die taktische Vorbereitung“, erklärte Roy Hodgson. Vor der Partie in London am Freitag will der Coach besonders das Zusammenspiel zwischen Manchester Uniteds Stürmerstar Wayne Rooney und Daniel Sturridge vom FC Liverpool verfeinern.

+++ Verdorbene Ware in Italiens WM-Hotel +++

9.32 Uhr: Verdorbene Ware in Italiens WM-Hotel: Die Verbraucherschutzbehörde Procon kassierte am Montag in der Luxus-Herberge Portobello in Mangaratiba, 85 Kilometer von Rio de Janeiro entfernt, gut 50 Kilogramm an Lebensmitteln ein. Darunter fast 15 Kilo Teigwaren wie Nudeln, Ravioli und Spaghetti, bei denen das Verfallsdatum abgelaufen war. Andere Waren hatten erst gar kein Ablaufdatum aufgedruckt. Im Zuge der Operation „Camisa 10“ (Trikotnummer 10) wird das Hotel, in dem die Squadra Azzurra ihr WM-Trainingscamp aufschlägt, mit einer nicht näher bezifferten Geldbuße bestraft. In der Vorwoche hatte Procon Rio de Janeiro schon bei zwei anderen WM-Quartieren vorbeigeschaut. Englands Basecamp, das Hotel Royal Tulip in Rios Stadtteil São Conrado, musste wegen Fehlen des vorgeschriebenen Vorrats an Kondomen bezahlen. Das Hotel Caesar Park, Wohnstätte der Niederlande, kam ungeschoren davon.

+++ Österreicher halten Deutschland für WM-Favoriten +++

9.15 Uhr: Der Nachbar glaubt an den Nachbarn: Jeder vierte Österreicher hält Deutschland nach einer repräsentativen Umfrage für den Favoriten bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien. „Alle anderen Länder sehen Brasilien als Sieger der WM 2014“, sagte Mit-Autorin Alexandra Schwell von der Universität Wien. In Österreich drücken zudem 19 Prozent der Befragten Deutschland ausdrücklich die Daumen – mehr als jedem anderen Teilnehmerland. Für die Umfrage des europäischen Fußballforschungsprojekts „Football Research in an Enlarged Europe“ (FREE) wurden im Dezember 2013 7245 Menschen in Deutschland, Dänemark, Spanien, Frankreich, Italien, Österreich, Polen, Großbritannien und der Türkei befragt. In der Alpenrepublik nahmen 812 Menschen teil.

Mit Material von dpa und sid