Malente. Beim Testspiel der Kiezkicker in Malente trafen auch zwei Neuzugänge gegen den dänischen Erstligisten. Die Spielzeit war ungewöhnlich.
Dritter Sieg im dritten Testspiel. Der FC St. Pauli fliegt nach dem 4:1 (2:1) gegen Randers FC in Malente mit erstaunlich guter Frühform am Donnerstag ins Trainingslager nach Südtirol.
Hauke Wahl (35.), Andreas Albers (50.) mit seinem ersten Tor für St. Pauli und Adam Dzwigala (68., 118.) trafen für die Hamburger. Mustafa Ubandoma (47.) war für den sechsten der dänischen Meisterschaft erfolgreich und sorgte damit für St. Paulis ersten Gegentreffer in der Vorbereitung auf die neue Zweitligasaison.
FC St. Pauli gewinnt Testspiel über 120 Minuten
Auf eine Spielzeit von zweimal 60 Minuten hatten sich die beiden Vereine geeinigt, und so gab es tatsächlich praktisch zwei Partien mit jeweils fast komplett anderem Personal in der zweiten Stunde nach der Halbzeit.
Trainer Fabian Hürzeler begann wie bereits beim Test gegen den VfL Oldenburg mit einer Viererkette in der Abwehr, als Alternative zu der in der Zweitliga-Rückrunde erfolgreich praktizierten Dreierabwehr. Neuzugang Danel Sinani (26), der ablösefrei von Norwich City kommt, stand bei dem Test noch nicht im Kader, soll aber mit ins Trainingslager fliegen.
180 Zuschauer im Uwe-Seeler-Sportpark
Dass beide Teams den Test sehr ernst nahmen, war von Anfang an vor etwa 180 Zuschauern im Uwe-Seeler-Sportpark zu sehen. Die Zweikämpfe wurden mit hoher Intensität geführt, es war Feuer drin. Dabei hatte St. Pauli überwiegend mehr Ballbesitz und mühte sich um Spielkontrolle, wirkte bei schnellen Gegenangriffen aber teilweise anfällig. Etienne Amenydo (14.) und Jackson Irvine (22.) hatten gute Chancen nach Direktabnahmen.
Auf der Gegenseite vergab Randers-Profi Marvin Egho (32.) freistehend nach einem Ballverlust. Wahl traf nach einem zweiten Ball nach einer Ecke, Albers staubte nach einem zu kurz abgewehrten Schuss von Johannes Eggestein ab.
Zweite Halbzeit mit Dreierkette
In der zweiten Hälfte kehrte Hürzeler zur gewohnten Dreierkette zurück, wobei Jakov Medic bei eigenem Ballbesitz oft ins Mittelfeld vorschob. An der Feldüberlegenheit von St. Pauli änderte das aber nichts. Randers hatte in der zweiten Hälfte jedoch überwiegend Ersatz- und Nachwuchsspieler auf dem Platz, die kaum einmal gefährlich vor das Hamburger Tor kamen.
Dzwigalas erster Treffer vom Strafraumrand nach kluger Vorarbeit von Elias Saad war für die Überlegenheit im zweiten Durchgang und einigen gute Chancen lange Zeit zu wenig. Sein zweites Tor erneut nach einem Eckball kurz vor Schluss zeigte die Verhältnisse dann richtig auf.
- FC St. Pauli 1. Halbzeit: Vasilj – Günther, Wahl, Mets, Treu – Smith, Irvine (44. Eggestein) – Amenyido, Afolayan – Boukhalfa, Albers.
- FC St. Pauli 2. Halbzeit: Burchert (90. Ahlers) – Dzwigala, Medic, Nemeth – Saliakas, Ritzka – Aremu, Hartel – Metcalfe, Saad – Eggestein (83. Otto).
- Tore: 1:0 Wahl (35.), 1:1 Ubandoma (47.), 2:1 Albers (50.), 3:1 Dzwigala (68./118.).