Hamburg. Der Mittelfeldspieler des FC St. Pauli war auch unter Timo Schultz gesetzt. Was sich seit dem Trainerwechsel verändert hat.
Arm im Arm mit Fabian Hürzeler ging Marcel Hartel nach der Einheit am Dienstagnachmittag über den Trainingsplatz an der Kollaustraße. Sowohl der Trainer, als auch der Mittelfeldregisseur des FC St. Pauli hatten sich die Stimmung trotz des fiesen Hagelwetters nicht vermiesen lassen. Ob die Sonne scheint, oder es stürmt: Zwischen Hürzeler und Hartel stimmt die Chemie.
„Jeder kommt mit einem Lächeln Tag für Tag hierher. Es macht das Leben einfacher, wenn man Siege einfährt. Man spürt bei jedem Einzelnen, dass er mit Freude hier arbeitet“, sagt Hartel über die Stimmung in der Mannschaft, die nach acht Siegen aus acht Spielen im Jahr 2023 kaum besser sein könnte.
FC St. Pauli: Marcel Hartel lobt Trainer Fabian Hürzeler
Was Hürzeler seit seinem Dienstantritt konkret verbessert hat? Einiges, wie der 27-Jährige beschreibt: „Fabi legt großen Wert auf das Postionsspiel. Er hat das System ein bisschen geändert, mit zwei Sechsern und drei Angreifern. Das passt sehr gut zu uns. Auch intern bei den Videoanalysen findet er immer noch das gewisse Etwas, das wir verbessern müssen.“
Unter Hürzeler agiert Hartel offensiver als unter Vorgänger Timo Schultz. „Ich bin jetzt ein Stück weit vorgerückt. Wenn ich ein bisschen weiter vorne spiele, kann ich meine Kreativität mehr ausspielen. Es macht natürlich Spaß, mehr Torchancen zu kreieren“, sagt der zentrale Mittelfeldspieler, der in der Defensivbewegung eine Doppelsechs mit Jackson Irvine bildet.
Acht Siege aus acht Spielen: „Unser Selbstvertrauen ist zurück“
Seit der Wintervorbereitung ist das Team laut Hartel vor allem reifer geworfen. „Ich glaube einfach, dass unser Selbstvertrauen zurück ist. Wir sind nicht die Mannschaft, die jede Partie wie gegen Sandhausen mit 5:0 gewinnt. Die Spiele davor waren immer knapp. Wir bewahren die Ruhe und können knappe Ergebnisse über die Zeit bringen. Da haben wir meiner Meinung nach den größten Entwicklungsschritt gemacht.“
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Dank dieser Entwicklung haben die Kiezkicker (aktuell Platz fünf) sogar Chancen, noch bei den Spitzenteams der Zweiten Liga anzuklopfen. Das ist Hartel bei neun verbleibenden Spielen aber zu weit hergeholt: „Ich glaube, es ist zu viel Träumerei, wenn wir sagen, dass wir noch um den Aufstieg mitspielen. Dass wir irgendjemanden von den Top drei noch ins Stolpern bringen können, ist zu früh und zu viel gesagt.“