Regensburg. Beim enttäuschenden 0:2 bei Jahn Regensburg enttäuschte die Mannschaft von Trainer Timo Schultz einmal mehr in der Fremde.
In der Fremde nichts Neues: Der FC St. Pauli bleibt auswärts ohne Sieg. Beim 0:2 bei Jahn Regensburg enttäuschte der Kiezclub mal wieder auf ganzer Linie. Somit sind die Hamburger nach neun Spielen im tristen Mittelmaß versunken. Die Einzelkritik:
Vasilij: Hatte bei beiden Gegentoren wie so oft keine Chance, beim Strafstoß zum frühen 0:1 war er sogar noch mit den Fingerspitzen am Ball.
Saliakas (bis 72.): Seinen Flanken von der rechten Seite fehlte es an der nötigen Präzision. Lieferte sich ein Privatduell mit Albers an der Seitenlinie. War diesmal kein Faktor.
Zander (ab 72.): Konnte dem Spiel keine Wende mehr geben.
Nemeth: Stand so sicher wie die Steinerne Brücke über der Donau, an den beiden Gegentoren nicht beteiligt.
Medic: Ließ Gegenspieler Albers beim 0:2 aus den Augen, der damit unbedrängt ins Tor köpfen konnte. Die Gelbe Karte gegen ihn war hart. Am Ende spielte er Mittelstürmer.
Paqarada (bis 62.): Der Pfosten stand einem frühen Freistoßtor von ihm im Weg. Musste offenbar angeschlagen raus.
Ritzka (ab 62.): Erledigte seinen Job als Paqarada-Ersatz solide, ohne groß aufzufallen.
Fazliji (bis 45.): Rückte für Smith ins Team und hatte gleich Pech, dass sein Zweikampf mit Viet kurz vor der Torauslinie von VAR Zwayer als Foul gewertet wurde, was allerdings vertretbar war. Danach verunsichert und zur Recht zur Pause ausgewechselt.
Metcalfe (ab 46.): Sollte mehr Druck über die rechte Seite entfachen, was dem Australier nur bedingt gelang.
St.-Pauli-Einzelkritik: Irvine sieht die fünfte Gelbe Karte
Irvine: Der zweite Australier darf seine Länderspielpause verlängern. Nach der fünften Gelben Karte ist er am 1. Oktober gegen Heidenheim gesperrt. Verpasste das frühe 1:0, als Viet gerade noch retten konnte.
Hartel: Lauffreudig wir die vielen Jogger auf den Wanderwegen an der Donau. Insgesamt ein blasser Auftritt des Mannes, der auch für einen Schuss Genialität zuständig sein soll.
Daschner (bis 79.): Spielte unglücklich, verlor einige Bälle in aussichtsreichen Positionen und konnte sich in offensiven Zweikämpfen zu selten durchsetzen. Dass er Gelb wegen Schauspielerei sah, war eine harte Entscheidung.
Dzwigala (ab 79.): Besetzte die Position von Medic, weil dieser als „Brechstange“ vorn gebraucht wurde.
Amenyido: Zunächst umtriebig und aktiv in der Offensive. Wurde von Thalhammer gleich mit einem Foul in Manier eines bayerischen Metzgers begrüßt. Vergab später den 1:1-Ausgleich nach Paqarada-Flanke (31.), wurde im weiteren Verlauf aber immer ungefährlicher.
Eggestein (bis 45.): Verpasste nach einer Ecke den 1:1 Ausgleich (23.), weil er an Keeper Stojanovic scheiterte. Ansonsten unglücklich und erstmals schon nach 45 Minuten vom Platz geholt.
Matanovic (ab 46.): Brachte keine durchschlagenden Offensivaktionen zustande und traf manche falsche Entscheidung.