Fürth/Hamburg. Ein Missgeschick folgte auf das nächste: Der FC St. Pauli schaffte im Spiel gegen Greuther Fürth nur ein Unentschieden.
Der FC St. Pauli bleibt weiter ohne Auswärtssieg in dieser Saison. Beim 2:2 bei Greuther Fürth passierte den Profis von Trainer Timo Schulz dabei das ein oder andere Missgeschick, das für den Spielausgang entscheidend war. Die Einzelkritik:
Vasilj: Fußball auf Fränkisch bedeutet bei seinem Comeback nichts anderes als Fußball wie in der Vorsaison. Wie fast immer solide gehalten, was zu halten war, und nahezu chancenlos bei den Gegentreffern.
Saliakas (bis 45.): Fiel leistungsmäßig nicht ab, sondern verlagerte die Bälle gut. Musste trotzdem als Vorsichtsmaßnahme vorzeitig runter, da er auch nach seiner Gelben Karte noch einstieg wie „a gsengte Sau“.
Zander (ab 46.): Nach seiner Topleistung der Vorwoche diesmal nur Durchschnitt. Längst nicht so offensiv ausgerichtet wie Saliakas.
Nemeth: Ordentliche Zweikampfbilanz, solide Passquoten, offensiv eher weniger involviert. Bassd scho.
Medic: Eigentlich stabil, was auch die Statistiken beweisen. Sein Problem ist, dass er mindestens einmal pro Spiel ein offensichtliches „Waggerla“ produziert.
FC St. Pauli gegen Greuther Fürth: Daschner wütend nach Auswechslung
Paqarada: Einen Elfmeter wird er nach dem zweiten Fehlschuss in Folge so schnell wohl nicht mehr schießen. Schlimmer: Darüber hinaus war St. Paulis Topmann wieder spielerisch weitgehend ineffektiv.
Irvine: Kopfballstarker Kapitän … nur leider diesmal ins falsche Tor. In der Offensive dagegen ungefährlich.
Smith (bis 79.): Der Schwede bekam was auf die Knochen, als sei er ein Nürnberger. Ließ sich davon wenig beeindrucken und sorgte für die gewohnte Spielkontrolle.
Metcalfe (ab 79.): Auch der Australier kam spät rein. Und wie! Sein linker Hammer ging nicht nur ins Tor, sondern öffnet ihm auch Tor und Tür für längere Einsatzzeiten.
Daschner (bis 60.): Wirkte mächtig fuchdi (wütend) nach seiner Auswechslung. Vermutlich vor allem über sich selbst. Dass die dritte durchschnittliche Partie in Folge negativ auffällt, zeigt, welche Klasse er eigentlich besitzt.
Amenyido (ab 60.): Sagte kurz vor Schluss mit einem abgefälschten Schluss lautstark Servus.
Hartel: Bester Mann, und das nicht nur wegen seines Tores. Passsicher, kreativ, ein Fixpunkt.
Matanovic war beim FC St. Pauli im Sturm sehr aktiv
Otto (bis 60.): Viel sichtbarer als in den vergangenen Spielen, kam mehrfach zum Abschluss. Es geht aufwärts.
Matanovic (ab 60.): Seine Anlaufzeit war kürzer als der Weg von Fürth nach Nürnberg. War direkt im Spiel, holte den Elfmeter raus und war auch vor dem 2:2 entscheidend beteiligt.
Eggestein (bis 88.): Könnte auch als Scanner arbeiten. Immer am Beobachten seines Umfelds, immer den Blick zum freien Mitspieler. Nur beim eigenen Abschluss außer Funktion.
Boukhalfa (ab 88.): Holte sich seine Arbeitskaddn auch noch ab.