Hamburg. St. Paulis Torhüter Smarsch hatte ein Abstimmungsproblem mit einem Verteidiger. Medic musste mit einer Knieverletzung raus.

Beim 2:2-Unentschieden des FC St. Pauli bei Hannover 96 war Kapitän Leart Paqarada mal wieder einer der besten Spieler der Hamburger. Auch Neuzugang Betim Fazliji überzeugte mit seiner Leistung, während Luca Zander noch einmal Schwung in die Schlussphase brachte. Leid tun kann einem dagegen der angebliche Handspielsünder Dzwigala. Die Einzelkritik:

Smarsch: Der Torhüter hielt, was zu halten war. Die beiden Treffer waren es nicht. Hatte wieder ein Abstimmungsproblem mit einem Verteidiger, diesmal nahm er einen Rückpass von Paqarada mit der Hand auf.

Saliakas (bis 81): Sehr umtriebig auf der rechten Außenbahn, ließ vor dem zweiten Gegentor aber den Gegnern zu viel Platz.

Zander (ab 81.): Brachte noch einmal Schwung für die Schlussphase und zeigte einen sehenswerten Volleyschuss.

Einzelkritik St. Pauli: Medic mit Knieverletzung raus

Dzwigala: Der angebliche Handspielsünder konnte einem für die Elfmeterentcheidung leid tun. Ein solider Auftritt.

Medic (bis 68.): Hatte Hannovers Topstürmer Nielsen weitgehend im Griff. Handelte sich aber früh die Gelbe Karte ein und musste mit einer Knieverletzung raus.

Fazliji (ab 68.): Der Neuzugang war sofort im Spiel und bewarb sich für einen Startelfeinsatz.

Paqarada: Der Kapitän war wieder einer der Besten auf dem Platz. Er dominierte die linke Seite und trat den Freistoß, der zum späten Ausgleich führte. 120 Ballkontakte belegen seinen Wert für das Team.

Smith (bis 81.): Der Sechser bot eine ordentliche Partie mit einigen starken Pässen im Aufbauspiel.

FC St. Pauli: Daschner beeindruckte mit mutigen Dribblings

Metcalfe (ab 81.): Der Australier gab ein stabiles Debüt im St.-Pauli-Trikot.

Irvine: Zweites Spiel, zweiter Treffer. Der Mittelfeldspieler ist offenbar St. Paulis neuer Torjäger. Ansonsten spielte er etwas unauffällig, aber solide. Mit 12,29 Kilometern war er zudem der laufstärkste Spieler seines Teams.

Hartel (bis 81.): Irvines Pendant auf der linken Seite war fleißig und spielfreudig wie fast immer. Nur seine beiden Torschüsse waren reichlich ungefährlich.

Boukhalfa (ab 81.): Brachte noch einmal Druck, als es darum ging, den Ausgleich zu erzielen.

Daschner: St. Paulis Zehner beeindruckte mit einigen mutigen Dribblings, diesmal fehlte der krönende Abschluss.

Matanovic (bis 58.): Gab im Stadion seines ersten Zweitligatores (im Januar 2021) schon seine zweite Torvorlage der Saison. Der junge Stürmer war anfangs gut im Kombinationsspiel, traute sich aber bisweilen zu viel zu und verlor so einige Bälle. Das war der Grund für die frühe Auswechslung.

Otto (ab 58.): Der Sturmjoker blieb eher unauffällig und ohne Torschuss und Vorlage.

Eggestein: In seiner Heimatstadt beendete der Sturmführer seine persönliche Torlos-Durststrecke von mehr als einem Jahr. Der Schuss aus der Drehung hatte Klasse.