Hamburg. Die beiden Stürmer Makienok und Dittgen haben bereits eine Absage erhalten. Doch wie steht es um den Defensivspieler?

Seit gut drei Wochen wartet Adam Dzwigala (26) auf eine Entscheidung. Hat der vielseitig einsetzbare Defensivspieler noch eine Zukunft beim FC St. Pauli oder muss auch er sich einen neuen Verein suchen? Der 1,85 Meter große Pole war im Dezember 2020 als zu dem Zeitpunkt vertragsloser Spieler von St. Pauli verpflichtet worden war. Jetzt gehörte er zu dem Kreis von vier Spielern, die vor gut drei Wochen beim letzten Saisonspiel gegen Fortuna Düsseldorf (2:0) nicht offiziell verabschiedet worden waren, obwohl ihr Vertrag nun ausläuft.

Inzwischen haben aus diesem Quartett bekanntlich die beiden Stürmer Simon Makienok (31) und Maximilian Dittgen (27) die Nachricht erhalten, dass St. Pauli auf ihre Dienste verzichten wird. Dittgen hat sich jetzt Zweitligaabsteiger FC Ingolstadt 04 angeschlossen. Bei Dzwigala aber sowie bei Eigengewächs Jannes Wieckhoff (21) steht die Entscheidung aus, ob ihre Verträge verlängert werden.

FC St. Pauli: Wird Dzwigala beim Trainingsstart dabei sein?

Langsam drängt die Zeit. Bereits am kommenden Sonnabend erwartet Cheftrainer Timo Schultz seine Spieler wieder auf dem Trainingsplatz. Wie üblich werden schon in den Tagen zuvor die obligatorischen medizinischen Untersuchungen und Testungen vorgenommen. Werbung in eigener Sache hatte Dzwigala noch im letzten Saisonspiel betrieben, als er als eingewechselter Innenverteidiger per Kopf nach einer Ecke das 2:0 gegen Düsseldorf erzielte. „Wir machen es nicht von einem Tor abhängig, ob ein Spieler einen neuen Vertrag bekommt“, hatte Trainer Schultz damals allerdings gesagt. Fest steht, dass Dzwigala ein weitgehend zuverlässiger Profi ist, der sich auch nicht über die Rolle als Ersatzspieler beklagt und das defensive Spiel seines Teams stabilisieren kann, wenn es in der Schlussphase nötig ist. Andererseits ist er eher kein Kandidat, um einen Stammplatz als Innenverteidiger zu bekleiden.

Noch viel Zeit, um sich zu einem Stammspieler bei St. Pauli zu entwickeln, hat Offensivtalent Nathanael Kukanda. Der 19-Jährige, der aus Bad Oldesloe stammt und bisher in der U-19-Bundesligamannschaft der Braun-Weißen spielte, unterschrieb jetzt seinen ersten Profivertrag. „Er ist ein sehr schneller und gleichzeitig aber auch robuster Spieler mit großer Qualität in der Offensive. Er hat aber auch schon als Linksverteidiger bewiesen, dass er sehr variabel einsetzbar ist“, beschreibt Cheftrainer Schultz das Eigen­gewächs, das 2017 vom SV Eichede zu St. Pauli wechselte. Bei den Profis wurde er bereits in den Testspielen beim SC Freiburg und gegen Viborg eingesetzt. 

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Unterdessen stand der von Bundesligaclubs umworbene Daniel-Kofi Kyereh (26) in der Startelf des Nationalteams von Ghana im Gruppenspiel der Qualifikation zur Afrikameisterschaft gegen Zen­tralafrika. Dabei kamen die von Otto Addo trainierten Ghanaer nicht über ein 1:1 hinaus. St. Paulis Topspieler Kyereh war am Treffer seines Teams durch Mohammed Kudus nicht beteiligt.