Hamburg. Die Hamburger kassieren gegen Angstgegner Hannover die erste Heimniederlage der Saison. Gleich zweimal scheitern sie vom Punkt.
Nach Werder Bremen und dem HSV hat auch der FC St. Pauli im Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga gepatzt. Die Mannschaft von Trainer Timo Schultz verlor am Sonntag nach einer fahrigen Vorstellung völlig verdient mit 0:3 (0:1) gegen Angstgegner Hannover 96 und büßte die Tabellenführung ein. Kurios: St. Pauli vergab gleich „zwei“ Elfmeter.
Tabellenspitze 2. Bundesliga:
1. Werder Bremen 23 / 44:31 / 42
2. HSV 23 / 42:21 / 41
3. Darmstadt 98 23 / 48:30 / 41
4. FC St. Pauli 23 / 45:34 / 41
5. FC Schalke 04 23 / 45:27 / 40
6. 1. FC Heidenheim 23 / 29:29 / 38
7. 1. FC Nürnberg 22 / 32:32 / 36
Dominik Kaiser (40.), Sebastian Kerk (57.) und Sebastian Stolze (72.) trafen für die Gäste im Hamburger Schmuddelwetter, die Kiezkicker verloren damit erstmals am Millerntor in dieser Saison – und warten nach 28 Jahren weiter auf einen Sieg zu Hause gegen 96.
„Wir haben individuell und als Team viel zu viele Fehler gemacht. Das wird in der 2. Liga knallhart bestraft“, sagte Ersatzkapitän Leart Paqarada zum ersten Rückschlag nach acht Siegen und zwei Teilerfolgen am Millerntor. Torjäger Burgstaller monierte, „zu einfache Konter“ und „zu viel Platz“ für den Gegner zugelassen zu haben.
Zwei Elfmeter verballert: St. Pauli rutscht gegen 96 aus
FC St. Pauli: Burgstaller und Kyereh verschießen Elfmeter
St. Pauli wirkte vor den zugelassenen 10.000 Zuschauern seltsam gehemmt und hatte im Spiel nach vorne kaum Durchschlagskraft. Ganz anders Hannover: Das Team von Christoph Dabrowski präsentierte sich gut organisiert und zielstrebig.
Die Hamburger hatten noch Glück, dass Cedric Teuchert (44.) und der starke Kerk (38. sowie 48.) gute Chancen für Hannover nicht nutzen konnten. Zu allem Überfluss vergab erst Guido Burgstaller (79.) die Möglichkeit zum Anschlusstreffer vom Punkt. Der Foulelfmeter musste wiederholt werden, doch Daniel Kyereh traf nur die Latte (81.).
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Den Hamburgern war das Fehlen von vier Stammspielern von Beginn an anzumerken. Vor allem die angeschlagenen Abwehrstrategen Philipp Ziereis und James Lawrence wurden arg vermisst.
Das einzig Gute am Spieltag aus Sicht von St. Pauli: Die Aufstiegskonkurrenz aus Bremen (1:1 gegen den FC Ingolstadt), Darmstadt (1:1 gegen Rostock) und vom Volkspark (1:1 beim SV Sandhausen) holte nur einen Punkt.