Hamburg. St. Paulis Cheftrainer hat eine positive Bilanz der vergangenen Saison gezogen – aber auch Selbstkritik geübt.
St. Paulis Cheftrainer Timo Schultz (43) hat eine positive Bilanz der vergangenen Saison gezogen – mitunter aber auch Selbstkritik geübt. „Ich habe immer versucht, nüchtern zu bleiben und zu analysieren, was wir gut machen und was wir besser machen müssen“, sagte er in einer persönlichen Bilanz.
Das führte gemeinsam mit Sportchef Andreas Bornemann zu konsequenten Entscheidungen, die so gar nicht zu dem freundlichen Ostfriesen zu passen schienen: „Ich wusste von vornherein, dass es zu meinem Job gehört, Entscheidungen zu treffen, die nach außen nicht so schön aussehen“, sagte er. „Wir sind uns aber immer treu geblieben und haben offen mit den Jungs kommuniziert.“
Glaubwürdigkeit ist ein hohes Gut für einen Trainer
Glaubwürdigkeit ist ein hohes Gut für einen Trainer, das System passte, alle zogen mit. Ein Prozess, der erfolgreich war. „Spieltaktisch und von den täglichen Abläufen können wir aber noch zulegen“, meinte Schultz: „In der Analyse sind wir deutlich weiter als in der Hinserie.“ Das wolle man in der Zukunft anders machen. Apropos Zukunft: Bis 2022 steht Schultz noch bei St. Pauli unter Vertrag.
Der Chefcoach der Kiezkicker hat sich in seinem ersten Jahr als Profitrainer profiliert und damit auch außerhalb Hamburgs Interesse geweckt. Man darf gespannt sein, was die Zukunft bringt.
Linksverteidiger Lars Ritzka (23), dessen Vertrag beim Drittligisten SC Verl ausläuft, steht nach Informationen der „Hamburger Morgenpost“ vor einem Wechsel zum FC St. Pauli.