Beim 3:2-Sieg bei Hannover 96 zeigte der FC St. Pauli eine geschlossene Mannschaftsleistung. Die Spieler in der Einzelkritik.

Der FC St. Pauli kann doch noch gewinnen. 13 Spiele blieben die Hamburger ohne Erfolg in der Zweiten Liga. Nach dem 3:2-Sieg bei Hannover 96 können die Kiezkicker im Abstiegskampf wieder hoffen. Die Einzelkritik nach dem Nordderby:

Stojanovic: Zeigte eine sichere Vorstellung mit einigen guten Paraden, bei den Gegentoren war er machtlos.

Ohlsson: Gewohnt zuverlässig, ohne zu glänzen.

Ziereis: War gegen Ducksch gut beschäftigt und löste die Aufgabe sehr ordentlich

Buballa: War ein sicherer Partner von Ziereis und hatte auch den eingewechselten Weydandt weitgehend im Griff.

Paqarada: Bot zunächst eine solide Vorstellung auf der linken Abwehrseite. Die Flanke vor dem 2:2 aber hätte er besser verteidigen müssen. Machte dies aber mit seiner Vorlage zum Siegtor allemal wieder gut.

Benatelli: Immer wieder anspielbar, mit cleveren Aktionen leitete er viele Angriffe ein. 

Becker (bis 59.): Spielte kluge Bälle und scheute sich auch vor harten Zweikämpfen nicht. Musste gelbbelastet als Erster raus.

Flach (ab 59.): Fügte sich in einer schwierigen Phase gut ins Spiel seines Teams ein.

Marmoush (bis 86.): Spielte vor dem 1:0 trotz Bedrängnis den Steilpass auf Burgstaller. Ansonsten agierte er nicht so spektakulär wie gegen Kiel, war aber ein wichtiger Faktor im Offensivspiel.

 Dittgen (ab 86.): Brachte noch mal Tempo und Kampfgeist ins Spiel.

Zalazar (bis 72.): Nutzte seine erste Torchance eiskalt, aber auch unter Mithilfe von Hannovers Torwart Esser. Sein Solo und die Flanke auf Burgstaller zum 2:0 waren von höchster Güte. In der ersten Hälfte überragend. Baute in der zweiten Hälfte ab.

Dzwigala (ab 72.): Verstärkte für die Schlussphase die Innenverteidigung, die fortan zur Fünferkette mutierte.

Kyereh: Wirbelte zusammen in der Offensive munter mit, war bei einigen Torschüssen allerdings nicht zielsicher. Er hatte schon in der ersten Halbzeit eine große Chance zum 3:0. Pech für ihn kurz nach dem Wechsel, dass Torwart Esser seinen Heber aus 50 Metern gerade noch erwischte.

Burgstaller (bis 86.): Der Vollblutstürmer zeigte eindrucksvoll, was St. Pauli gefehlt hat, als er verletzt war. Vorbereiter und Torschütze in den ersten acht Minuten, besser geht es kaum. Am Ende fehlte ihm die Kraft.

Matanovic (ab 86.): Der Jüngste war der Matchwinner. Mit 17 Jahren schoss St. Paulis Eigengewächs eines der wichtigsten Tore der vergangenen Jahre zum ersten Auswärtssieg seit 686 Tagen.