Hamburg. Ein 17-Jähriger gibt sein Startelfdebüt – und ein eingewechselter Stürmer sorgt für die Wende. Die Einzelkritik.

Der FC St. Pauli hat seine sportliche Talfahrt trotz einer Aufholjagd nicht beenden können. Beim 2:2 (0:1) gegen Erzgebirge Aue holten die Hamburger zwar einen Zwei-Tore-Rückstand auf, für den Tabellenvorletzten gab es aber dennoch im neunten Spiel in Serie keinen Sieg. Die Einzelkritik der Kiezkicker:

Brodersen: In seinem dritten Profispiel praktisch nicht gefordert. Beim Gegentor machtlos. Verhinderte in der 49. Minute das 0:2.

Ohlsson: Sorgte mit Vorstößen und guten Flanken für Gefahr, defensiv solide.

Ziereis (bis 15.): Bleibt ein Pechvogel: hatte in der guten Anfangsphase mit seinem Kopfball in der 2. Minute die erste gute Torchance. Dann verletzt ausgewechselt.

Buballa (ab 15.): Ein überwiegend sicherer Auftritt in der Innenverteidigung. Aber auch der Routinier war nicht fehlerfrei im Aufbauspiel.

Lawrence: Rettete einige Male in höchster Not und strahlte Ruhe aus. Hatte auch einen Aussetzer dabei. Trotzdem ganz stark.

Paqarada (bis 80.): Hatte in der Defensive seine linke Seite insgesamt gut im Griff. Wurde vor dem 0:2 ungeahndet gefoult.

Dittgen (ab 80.): Top-Joker 1: Traf mit seiner ersten Aktion.

Benatelli: Der Sechser agierte unauffällig. Das ist nicht schlecht für einen Sechser. Es war sogar gut.

Zalazar (bis 80): Die Gegner haben sich auf den Uruguayer inzwischen eingestellt. Mit seinen Dribblings meist wirkungslos.

Knoll (ab. 80.): Super-Joker 3: Seine Ecke brachte das 1:2. Sein Freistoß das 2:2.

Becker: Verschuldete mit seinem schlimmen Fehlpass in der 10. Minute frühen Rückstand. Bei seiner Superausgleichschance kurz vor der Pause traf er den Ball nicht richtig.

Kyereh (bis 80.): Versuchte auf der Spielmacherposition die Stürmer in Szene zu setzen, traf dabei leider einige falsche Entscheidungen. Pech mit seinem Pfostenschuss in der 74. Minute.

Makienok (ab 80.): Top-Joker 2: Rettete mit seinem Abstaubertor den hochverdienten Punkt und bereitete den Anschlusstreffer vor.

Tashchy (bis 62.): Im Arbeitszeugnis zu seinem Startelfdebüt in dieser Saison würde stehen: „Eifrig bemüht“.

Daschner (ab 62.): Er fand keinen Weg zum Tor.

Matanovic: Der 17-Jährige mühte sich bei seinem Startelfdebüt stets eifrig und strahlte auch echte Torgefahr aus.