Hamburg. Ex-Trainer will den Kiezclub weiterhin repräsentieren – als Wertebotschafter. Auch Sandra Schwedler in ihrem Amt bestätigt.
Ex-Trainer Ewald Lienen bleibt dem FC St. Pauli erhalten. Der 67-Jährige wird beim Fußball-Zweitligisten Marken- und Wertebotschafter, teilte der Verein am Mittwoch mit. Lienen hat sich schon in der Vergangenheit für Themen wie Nachhaltigkeit, Umweltschutz und soziale Initiativen engagiert. Nunmehr soll der bisherige Technische Direktor Kontakte zu den Partnern des Vereins pflegen und ausbauen sowie den FC St. Pauli an Spieltagen und bei Vorträgen vertreten.
„Wir haben die Kraft, etwas zu verändern. Nachhaltigkeit und Umweltschutz liegen mir besonders am Herzen und müssen tagtäglich weiter vorangetrieben werden“, sagte Lienen. Der FC St. Pauli stehe für Werte, „die über den Fußball hinaus im Leben wesentlich sind“. Der einstige Profi von Arminia Bielefeld, Borussia Mönchengladbach und MSV Duisburg war von Dezember 2014 bis Juli 2017 Cheftrainer beim FC St. Pauli.
Lienen setzt sich für Weltverbesserer-Initiative ein
St. Paulis Marketingchef Martin Drust freut sich über die weitere Zusammenarbeit. „Mit seinem Engagement, seiner Erfahrung und seiner klaren Positionierung hinsichtlich wichtiger Themen hat er dem FC St. Pauli bereits in den vergangenen Jahren Gewicht verliehen und kann dies nun weiter fortsetzen“, sagte Drust über Lienen.
Bei St. Pauli ist Ex-Profi Lienen unter anderem seit 2018 Co-Moderator der Spieltagssendung „FC St. Pauli TV live“ oder setzt sich als Vereinsbotschafter für die gemeinsam mit der Techniker Krankenkasse entwickelte Weltverbesserer-Initiative ein. Darüber hinaus zählen Sozialmarketing-Aktivitäten zu seinem Aufgabenfeld.
Lienen-Meldung: Kuriose Twitter-Panne
Kurios: Bei Twitter schrieb St. Pauli am Vormittag von einem „Werbebotschafter“ Lienen, korrigierte aber den Fauxpas wenig später und ersetzte den Buchstaben „b“ durch das „t“. Wie auch immer der Jobtitel lautet: An den Aufgaben wird sich nichts ändern. Über die Laufzeit des neuen Vertrages wurde allerdings nichts bekannt.
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Nach der Vertragsverlängerung beim FC St. Pauli dürfte klar sein, dass Lienen seine Karriere als Cheftrainer im Profifußball nicht fortsetzen wird. Sein Fokus liegt auf der Aufgabe als Repräsentant.
St. Pauli bestätigt Aufsichtsratschefin Schwedler
Unterdessen hat St. Paulis Aufsichtsrat am Dienstagabend Sandra Schwedler in ihrem Amt als Chefin des siebenköpfigen Kontrollgremiums bestätigt. Gemäß der Satzung muss der Vorsitz alle zwei Jahre neu gewählt werden. Als Stellvertreter der 40-Jährigen wurden am Dienstagabend erneut Roger Hasenbein (62) und Philippe Niebuhr (49) gewählt.